10.12.2010, 14:54 Uhr
Bundesrat baut Schutz im Cyberspace aus
Der Bundesrat verstärkt die Schutzmassnahmen gegen Cyberangriffe auf die Schweiz. Er ernennt im Zuge dessen Divisionär Kurt Nydegger zeitlich befristet zum Projektleiter für Cyber Defence.
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Divisionär Kurt Nydegger wurde vom Bundesrat zum Projektleiter für Cyber Defence ernannt
Divisionär Kurt Nydegger wurde vom Bundesrat zum Projektleiter für Cyber Defence ernannt
Staaten wie die Schweiz sind besonders gefährdet bei Angriffen aus dem Cyberspace. Digitale Datennetze und die dazugehörige Infrastruktur haben hierzulande schliesslich eine immense Bedeutung. Gezielte Attacken können diese Netzwerke und den Zugang zu ihnen allerdings behindern bzw. verunmöglichen. Das könnte gravierende Konsequenzen für das Funktioniern von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft haben, wie es heisst. Das Spektrum möglicher Cyberangriffe ist gemäss dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) breit: «Es reicht von alltäglichem, relativ harmlosen Vandalismus im Cyberspace über Spionage bis hin zu terroristisch motivierten Angriffen mit potenziell gravierenden Auswirkungen».
Der Bundesrat ist der Ansicht, dass das heutige Schutzdispositiv auf Stufe Bund «grundsätzlich gut und effizient funktioniert». Es gebe aber noch Optimierungsbedarf, insbesondere bei der departementsübergreifenden Steuerung und Koordination, heisst es. Die Federführung für das Thema Cyber Defence auf Stufe Bund hat der Bundesrat deshalb dem VBS übertragen. Für eine befristete Zeit wird es daher einen Projektleiter des Bundesrates für Cyber Defence geben: Der 59-jährige Divisionär Kurt Nydegger wird eine Expertengruppe leiten, die bis Ende 2011 eine gesamtheitliche Strategie des Bundes gegen Cyberbedrohungen ausarbeiten soll – unter Einbezug aller Departemente, aber auch der Wirtschaft und Kantone. Diese Strategie müsse aufzeigen, mit welchen Massnahmen digitalen Attacken auf die Schweiz «noch besser, rascher und nachhaltiger begegnet werden kann».
Nydegger bringe aus der Sicht des Bundesrates als langjähriger Chef der Abteilung Elektronische Kriegsführung und Chef der Führungsunterstützungsbasis die nötigen Erfahrungen und Spezialkenntnisse für die Aufgabe des Projektleiters für Cyber Defence mit, heisst es.
Der Bundesrat ist der Ansicht, dass das heutige Schutzdispositiv auf Stufe Bund «grundsätzlich gut und effizient funktioniert». Es gebe aber noch Optimierungsbedarf, insbesondere bei der departementsübergreifenden Steuerung und Koordination, heisst es. Die Federführung für das Thema Cyber Defence auf Stufe Bund hat der Bundesrat deshalb dem VBS übertragen. Für eine befristete Zeit wird es daher einen Projektleiter des Bundesrates für Cyber Defence geben: Der 59-jährige Divisionär Kurt Nydegger wird eine Expertengruppe leiten, die bis Ende 2011 eine gesamtheitliche Strategie des Bundes gegen Cyberbedrohungen ausarbeiten soll – unter Einbezug aller Departemente, aber auch der Wirtschaft und Kantone. Diese Strategie müsse aufzeigen, mit welchen Massnahmen digitalen Attacken auf die Schweiz «noch besser, rascher und nachhaltiger begegnet werden kann».
Nydegger bringe aus der Sicht des Bundesrates als langjähriger Chef der Abteilung Elektronische Kriegsführung und Chef der Führungsunterstützungsbasis die nötigen Erfahrungen und Spezialkenntnisse für die Aufgabe des Projektleiters für Cyber Defence mit, heisst es.
Harald Schodl
