Microsoft Schweiz
08.09.2009, 13:04 Uhr
Besser als der Schnitt
Anlässlich der Jahrespressekonferenz hat Microsoft-Schweiz-Chef Peter Waser Bilanz gezogen. Im letzten Finanzjahr, das vor Kurzem zu Ende gegangen ist, lief es der helvetischen Niederlassung besser als dem weltweiten Durchschnitt.
Dank Windows 7 muss Microsoft-Schweiz-Chef Peter Waser seinen vierjährigen Notebook noch nicht entsorgen.
"Wir konnten in der Schweiz mit einem hohen einstelligen Prozentsatz wachsen", berichtet Waser rückblickend auf das Finanzjahr 2009, das Ende Juni abgeschlossen worden ist. Damit konnte die helvetische Niederlassung des Software-Giganten um einiges besser geschäften als der Gesamtkonzern, der einen Umsatzrückgang von drei Prozent einzustecken hatte.
Der Schweizer Musterschüler sei damit die 17-stärkste Länderorganisation, und in Europa habe man sogar einen Platz gut gemacht und gelte als achtstärkste Niederlassung, erwähnt Waser nicht ohne Stolz. Allerdings gibt es auch hierzulande Bereiche, die schlechter laufen als andere. Im PC-Geschäft habe man Einbussen hinnehmen müssen, ebenso im Bereich Kommunikation. Schliesslich sei bei mittleren Unternehmen der Rubel nicht mehr so gerollt wie auch schon. Dagegen konnte man im Beratungsgeschäft stark abschliessen. Noch besser gings im Bereich Entertainment und Devices. Scheinbar ist Herrn und Frau Schweizer trotz Krise nicht die Lust an der Unterhaltung und am Gamen vergangen.
Entsprechend happy präsentiert denn auch Daniel Moschin, der diesen Bereich in der Schweiz verantwortet, seine Zahlen. Besonders das Online-Angebot von Microsoft wird hierzulande rege genutzt. So verzeichnen die Redmonder drei Millionen Schweizer Besucher auf ihren Online-Angeboten pro Monat. Entsprechend schnellt das Anzeigengeschäft in die Höhe. Moschin nennt hier ein Wachstum von42 Prozent.
Auch die Mobilfunksparte rund um Smartphones mit Windows Mobile lief gut. "In Stückzahlen konnten wir hier um 44 Prozent zulegen", berichtet Moschin.
Das laufende Finanzjahr wird derweil von Waser nicht gerade euphorisch beurteilt. "Umsatz- und Ertrags-mässig sehen wir eine flache Entwicklung, auch wenn wir die Hoffnung hegen, dass es besser läuft", meint der Microsoft-Schweiz-Chef. Grund hierfür sind einige Produkte, die in diesem Jahr anstehen. Allen voran das überarbeitete Betriebssystem Windows 7, das nach Aussagen von Waser "flink" sei und eine hohe Qualität aufweise. Er habe das Betriebssystem auf seinem vierjährigen Notebook installiert, das er schon fast zum alten Eisen geworfen hätte. Mit Windows 7 könne er es weiter brauchen, die Batterielaufzeit habe sich auf drei Stunden verdoppelt. "Das Betriebssystem ist also auch für mich ein Investitionsschutz", meint er.