10.03.2010, 11:08 Uhr

Ascom bietet der Krise die Stirn

Der Berner Fernmeldeausrüster Ascom hat die Krise bisher gut weggesteckt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn steigen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr kann der Gewinn trotz des schlechten wirtschaftlichen Umfelds mit 24,4 Millionen Franken sogar beinahe verdreifacht werden. Wie das Unternehmen mitteilt, klettert auch der Umsatz um 5,5 Prozent auf rund 537 Millionen Franken deutlich.
Die Übernahme der Softwarefirma Tems von Ericsson hatte daran einen wesentlichen Anteil. Gerade in der Wirtschaftskrise wurde Ascom zu einem mittlerweile "finanziell gesunden Technologiekonzern".
Eine Dividende gibt es in diesem Jahr aber nicht. "Die Erlöse sollen in die weitere Entwicklung von Ascom investiert werden", weshalb auf die Ausrichtung einer Dividende verzichtet wird, heisst es bei den Bernern.
Alle drei Divisionen des Unternehmens, Wireless Solutions, Network Testing und Security Communication, seien im Vorjahr aber ohnehin profitabel gewesen und erwirtschafteten eine EBITDA-Marge von 9,3 Prozent.
Im laufenden Geschäftsjahr will der Telekomzulieferer weiter wachsen, obwohl die Umsatzzahlen schon im Vorjahr unter dem schwachen Dollar litten. Währungsbereinigt, bei konstanten Wechselkursen, verzeichnete Ascom ein Wachstum von 10,9 Prozent.
Der Auftragseingang lag Ende 2009 mit mehr als 514 Millionen Franken leicht über dem Vorjahresniveau. 2010 geht der Konzern von einer "verhaltenen Verbesserung der Marktbedingungen" aus und will eine EBITDA-Marge von zehn bis 11,5 Prozent erreichen.



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