21.04.2010, 11:05 Uhr

Update Software mit Umsatzrückgang

Der CRM-Experte Update Software mit Hauptsitz in Wien setzt auf ein Verkaufsmodell, bei dem Kunden erst bezahlen, wenn sie produktiv mit der SaaS-Lösung arbeiten. Der Umsatz des Unternehmens ist im ersten Quartal allerdings eingebrochen.
Thomas Deutschmann - CEO von Update Software
Aufgrund der Umstellung auf das SaaS-Angebot sei 2010 einen Übergangsjahr, in dem die Basis für die künftige Geschäftsentwicklung geschaffen wird, erklärt der CRM-Spezialist Update Software, der auch in Zürich eine Filiale unterhält. Im ersten diesjährigen Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 6,776 Millionen Euro. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sind die Erlöse der Wiener damit um 14,2 Prozent eingebrochen.
Aufgrund eines Insolvenzantrages eines Vetriebspartners wurde im ersten Quartal eine Forderungswertberichtigung von einer Million Euro vorgenommen, so Update Software. Das operative Ergebnis vor diesem Sondereffekt betrage minus 188'000 Euro und liege damit knapp 35 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Das Ergebnis nach dem Sondereffekt belaufe sich auf minus 1,190 Millionen, heisst es.
Bereits über 55 Prozent der Neukunden im ersten Quartal haben sich dem Unternehmen zufolge für das SaaS-Angebot «update.revoultion» entschieden - darunter etwa der Schweizer Energiedienstleister AEK Energie.
Update Software übernimmt Projektrisiko
Bei der SaaS-Lösung «update.revolution» bezahlen Kunden erst, wenn sie zufrieden sind und produktiv damit arbeiten können. Wie das Unternehmen im vergangenen Februar gegenüber Computerworld erklärte, entstehen bei diesem Angebot keine versteckten Mehrkosten. Ausserdem gebe es keine Mindestvertragslaufzeit, sondern lediglich eine Kündigungsfrist von drei Monaten.
Bis zum produktiven Einsatz vergehen Update Software zufolge in der Regel nicht mehr als 20 Tage. Sobald der Kunde zufrieden ist und das System läuft, sind monatliche Mietkosten fällig. Laut den Wienern liegt der Startpreis bei 60 Euro pro User und Monat (rund 88 Franken). Der Preis hängt vom individuell gewählten Funktionsumfang, von der User-Zahl und vom jeweiligen Servicelevel ab, von denen drei zur Verfügung stehen. Diese unterscheiden sich unter anderem bei den allgemeinen Support-Leistungen und den Wartungstätigkeiten. Weitere Infos finden sich auf der Website von Update Software.
Harald Schodl



Das könnte Sie auch interessieren