Peter Kurer 10.04.2019, 15:05 Uhr

Sunrise-Präsident hat «Plan B» für Huawei

Peter Kurer, Verwaltungsratspräsident von Sunrise, äussert sich zur UPC-Übernahme und zum 5G-Ausbau mit Partner Huawei.
«Wir sind nicht von Huawei abhängig», betont Sunrise-VR-Präsident Peter Kurer in Bezug auf den Aufbau des 5G-Netzes
(Quelle: Sunrise)
Sunrise-Verwaltungsratspräsident Präsident Peter Kurer ist überzeugt, dass die milliardenschwere Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC funktionieren wird. Und sollten die USA ihren Kurs gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei verschärfen, hat Sunrise laut Kurer einen Plan B in der Schublade.
So setzte Sunrise beim Bau des 5G-Mobilfunknetzes weiter auf den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei. In Ländern wie Japan oder Australien darf Huawei wegen Sicherheitsbedenken nicht am Aufbau der Infrastruktur für den neuen Mobilfunkstandard 5G mitwirken. Und die USA haben kürzlich in Bern wegen des Aufbaus der 5G-Technologie interveniert.
«Bis jetzt hat es auf Sunrise keinen politischen Druck gegeben», erklärte Kurer. Der amerikanische Berater für Cybersicherheit habe lediglich dem Branchenverband Asut die Sichtweise seiner Regierung dargelegt. Die Diskussionen um Huawei haben nach Ansicht von Kurer in einigen Ländern damit zu tun, dass diese der Nato angehörten. Zugleich gehe es um die Rivalität zwischen den USA und China.
«Wir sind nicht von Huawei abhängig», betonte Kurer. Sunrise habe nicht nur einen Plan B, sondern auch einen Plan C und D. «Wir wissen genau, wie eine mögliche Eskalation der Amerikaner aussähe. Wir haben die Zusicherung, dass auch Huawei für einen solchen Fall einen Plan B hat.»
Sunrise und Huawei arbeiten seit 2012 zusammen. «Es ist während dieser sieben Jahre nie auch nur das Geringste passiert, was Anlass zu Bedenken gegeben hätte», betonte der Sunrise-Präsident.



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