11.04.2012, 17:39 Uhr

Ascom baut Stellen ab ? auch die Schweiz betroffen

Ascom restrukturiert sein Network-Testing-Geschäft. Dadurch werden weltweit rund 100 Stellen abgeschafft, einige davon in Solothurn.
Ascom baut in Solothurn Stellen ab. Noch nicht klar ist, wie viele.
In der Abteilung Network Testing werden Mobilfunknetze getestet und optimiert. Die Anzahl Vollzeitstellen soll dort nun um 70 reduziert werden, auch die Schweiz soll betroffen sein. Momentan arbeiten 90 Angestellte in dieser Division in Solothurn, wie viele davon sich eine neue Stelle suchen müssen, wollte Ascom-Sprecher Daniel Lack gegenüber Computerworld.ch nicht sagen: «Auch in Solothurn werden Stellen abgebaut. Wie viele, kann ich allerdings noch nicht sagen. Zuerst wird das Gespräch mit den Mitarbeitenden gesucht.» Als Grund für den Stellenabbau werden die schlechter laufenden Geschäfte genannt: «Die Gewinneinbussen in der Division sind darauf zurückzuführen, dass ein unerwarteter Nachfragerückgang eintrat. In der Telekommunikationsindustrie wurden  Kostensenkungsprogramme aufgesetzt und zudem hat der geplatzte Merger von AT & T und T-Mobile in den USA zu Verunsicherungen geführt», sagt Lack weiter. Der Bereich Systems & Solutions (Softwareentwicklung), welcher auch in Solothurn ist, läuft weiter wie bisher.  Weltweit soll die Zahl der Vollzeitstellen in der Division Network-Testing von 571 Ende letzten Jahres auf rund 500 sinken. 30 Stellen werden neu geschaffen, hauptsächlich in Asien und England. Zudem werden rund 30 Stellen von unabhängigen externen Contractors aufgelöst.

Neupositionierung des Network-Testing-Geschäfts 

Während der Restrukturierung soll die betroffene Division des Telekomtechnologie-Unternehmens neu nach Regionen und Produkten organisiert werden. Mit Investitionen gestärkt werden soll der Vertrieb in Westeuropa und im Produktbereich Testdatenanalyse, der durch die Übernahme der amerikanischen Firma Veelong im Dezember gestärkt wurde (Computerworld.ch berichtete). Gemäss sda veranschlagt die Ascom-Führung den Umbau auf rund 10 Millionen Franken. Der jährliche Kostenaufwand in der Division soll dadurch um rund 15 Mio. Franken sinken. Dies soll entscheidend dazu beitragen, das Ziel einer operativen Gewinnmarge (EBITDA-Marge) von 14 bis 15 Prozent im Jahr 2013 zu erreichen.



Das könnte Sie auch interessieren