16.03.2005, 00:00 Uhr

SRG bietet nicht zuviel Internet-News

Die Webauftritte von SRG und Schweizer Zeitungen unterscheiden sich deutlicher als erwartet. Dies zeigt die neuste ArgYou-Studie des Berner Argumentenforschers Christoph Glauser.
Der Streit zwischen Schweizer Zeitungsverlegern und der SRG ist entbrannt, weil von Seiten der freien Presse der Vorwurf laut wurde, dass die SRG mit ihrem Web-Angebot, unterstützt durch Gebührengelder, die Zeitungsverlage konkurrenziere. Mit seiner neuen Studie entkräftet der IT-Manager und Argumentenforscher Christoph Glauser allerdings diese Vorwürfe, denn der Berner kommt zum Schluss, dass sich die Internet-Inhalte der untersuchten Publikationen in hohem Masse unterscheiden. Die Studie vergleicht die Internet-Angebote von "Tages-Anzeiger", "NZZ" und "Blick" mit jenen der "SRG", "DRS" und "Swissinfo".
Während die SRG bei Politik und Wirtschaft die Nase vorn habe, besetzen die Verlage eher die typischen Lifestyle-Themen. Auch im Bezug auf Sport-Information sind die Zeitungsplattformen besser im Rennen. Die Inhaltsanalyse der Zeitungs- und SRG-Webseiten bringt Glauser zum Schluss, dass es unsinnig sei, den Betrieb von Internet-Plattformen der SRG einschränken zu wollen.



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