18.03.2010, 09:09 Uhr

Die dunkle Seite des Internet

Das Internet wird immer mehr für Gewalt, Rassismus, Terror, Antisemitismus und Hass missbraucht.
Auch das WWW hat seine Schattenseiten Foto: pixelio.de/M.E.
Besonders in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und YouTube breite sich das so genannte Hass-Web besonders schnell aus, berichtet Pressetext. Immer mehr militante Gruppen würden das Internet für ihre Zwecke nutzen und Gewalt propagieren. Dem «Digital Hate Report» ist zu entnehmen, dass die Zahl einschlägiger Seiten 2009 um 20 Prozent gestiegen ist.
«Gegenüber klassischen Medien wie dem Fernsehen oder dem Radio sind die User im Internet einer höheren Gefahr ausgesetzt», meint Rainer Gries, Propagandaexperte am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. Propaganda werde online in steigendem Ausmass auf subversive Art und Weise betrieben. Hassnachrichten könnten vom Nutzer aber nur schwer relativiert und auf Wahrheitsgehalt überprüft werden.
Extremisten betreiben Propaganda häufig anhand von Videos, in denen sie versuchen, User zu rekrutieren. Beispielsweise werden Anleitungen zur Herstellung improvisierter Sprengkörper gezeigt. Onlinegames dienen mittlerweile ebenso als Propagandamittel wie Hassmusik, Gewaltreden in Ton und Bild oder Texte. In Social Networks, etwa innerhalb von Facebook-Gruppen, finden sie eine schnelle Verbreitung. Besonders von jungen Nutzern verzeichnen militante und rechtsextreme Gruppierungen einen wachsenden Zustrom.



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