03.02.2009, 19:10 Uhr

Telefonie-Server von Microsoft

Microsoft lanciert den verbesserten Office Communications Server 2007 (OCS). Der Release 2 bringt neue Sprach- sowie Konferenzfunktionen mit und unterstützt mehr Mobiltelefone, darunter Symbian-Smartphones.
Der neue OCS setzt wie sein Vorgänger auf einen Windows Server auf und integriert je nach vorhandener Infrastruktur die bestehende Telefonanlage. Der Unified-Communications-Server vereint Microsoft zufolge Outlook-Funktionen im auf dem Desktop installierten «Office Communicator 2007» mit Features wie VoIP, Instant Messaging, Audio-, Web- und Video-Konferenzen in einem IP-Netz.
Der Release 2 des Microsoft-Servers bietet neben Kommunikation nun auch Funktionen für die Zusammenarbeit - etwa mit dem Desktop-Sharing. Damit können die Teilnehmer einer Telefonkonferenz ihre Benutzeroberfläche mit Gesprächspartnern teilen. Dabei sorgt eine Web-Schnittstelle dafür, dass die Benutzer auch mit Personen ausserhalb der eigenen Firma unter Windows, Mac oder Linux kommunizieren können.
«Informationsaustausch ist ein wichtiger Bestandteil unseres Arbeitsalltags. Ob Desktop Sharing, zusätzliche Konferenzmöglichkeiten oder erweiterte Telefoniefunktionen: Die neuen Features des Office Communications Server 2007 R2 ermöglichen uns, effizienter zu kommunizieren. So gewinnen wir Zeit und sparen Kosten», schwärmt Oliver Toffol, Program Manager aus dem Zürcher Microsoft Development Center.
Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie Aussendienstmitarbeiter mithilfe des OCS in die Unternehmenskommunikation eingebunden werden können.
Instant Messaging auf dem Handy
Der OCS ist auch auf dem Mobilgerät des Aussendienstmitarbeiters präsent - und zeigt an, ob er gerade mit einem Kunden spricht oder für einen Anruf verfügbar ist. Waren diese Präsenzinformationen auf Windows-Mobile- und BlackBerry-Telefone beschränkt, können mit einem Java-Client künftig auch Nokias Symbian-40-Handys und Motorolas Razr-Modelle in die Firmenkommunikation eingebunden werden. Die Anwender sind dann auch unter einer Rufnummer erreichbar - unabhängig von der Art und dem Standort des Endgeräts.
Über die neue «Attendant Konsole» sehen zum Beispiel Mitarbeiter in der Telefonzentrale die Präsenzinformationen ihrer Kollegen ein. So soll schon in der Telefonzentrale selektiert werden können, ob und an welchen Kollegen ein Anruf durchgestellt wird. Zum Beispiel erkennt der Telefonist an der Abwesenheits-Status, dass sein Kollege in einer Sitzung ist.
Berner bfu telefoniert über den UC-Server
Die Microsoft-Kommunikationslösung ist seit Mitte vergangenen Jahres in der Berner Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) im Einsatz. «Der Office Communications Server 2007 R2 lässt sich besser warten, bietet mehr Funktionen und überzeugt durch seine Sprachqualität. Kurz, der R2 ist jetzt ein vollständiges Telefonsystem», berichtet bfu-Informatikleiter Peter Schönthal.



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