Microsoft profitiert vom Chaos bei OpenAI

Wie geht es weiter bei OpenAI?

OpenAI war 2015 als eine Non-Profit-Organisation gegründet worden, mit der Mission, Künstliche Intelligenz im Interesse aller zu entwickeln. Als jedoch klar wurde, dass mit Spenden die nötigen Milliarden-Investitionen nicht aufzutreiben wären, wurde zusätzlich eine gewinnorientierte Firma mit Altman an der Spitze gebildet. Dieser holte unter anderem Microsoft als Investor an Bord und sicherte OpenAI damit den Zugang zur nötigen Rechenleistung.
Der Konflikt zwischen den beiden Ansätzen wurde aber immer tiefer. Jetzt führt er faktisch zur Spaltung von OpenAI - mit unklaren Aussichten für die verbleibende Firma nach dem Abgang führender Mitarbeiter. Zu Altman stösst bei Microsoft unter anderem der weitere Mitgründer Greg Brockman dazu.
Dazu, warum genau Altman den Chefposten verlor, gibt es bisher keine offiziellen Angaben. Der Verwaltungsrat teilte am Freitag lediglich mit, man habe das Vertrauen in Altman verloren, weil er nicht aufrichtig in seiner Kommunikation mit dem Aufsichtsgremium gewesen sei. Das ist eine ungewöhnlich scharfe Formulierung für solche Pressemitteilungen. Der neue Interims-Chef Shear schrieb nach seiner Ernennung lediglich, der Auslöser seien nicht konkrete Differenzen über das sichere Tempo bei der Einführung von KI-Software gewesen, sondern «komplett andere» Gründe. Von Andrej Sokolow, dpa



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