ICT-Salärstudie 2022 26.08.2022, 07:09 Uhr

Stabile Löhne auf hohem Niveau

Die ICT-Salärstudie 2022 von SwissICT zeigt, trotz der Teuerung bleiben die Löhne in der Branche auf hohem Niveau stabil. Die Unternehmen stellen jedoch vermehrt Mitarbeiter im Tieflohnbereich an und bezahlen diese besser.
Gemäss der Salärstudie von SwissICT bleiben die Löhne in der Branche stabil und befinden sich auf einem hohen Niveau
(Quelle: SNB)
Für die neuste Version der ICT-Salärstudie hat SwissICT 37'932 Salärnennungen aus 290 IT-Unternehmen ausgewertet. Zum ersten Mal wurden dabei auch die Löhne von Lernenden miteinbezogen. 122 Unternehmen gaben in ihren Angaben Auskunft über die Saläre ihrer Lernenden. Gemäss der Studie bleiben die Löhne in der Schweiz auf hohem Niveau stabil. Unter Einbezug der Teuerung (Stichtag 1. Mai 2022) waren sie sogar leicht rückläufig. SwissICT vermutet, dass diese Resultate einerseits durch das Werben um Talente, die noch weitere Förderung benötigen, andererseits aber auch durch Kompetenzstufenverschiebungen innerhalb der sogenannten agilen Berufsbilder zustande kamen.
Ohne Einbezug der Teuerung sind die ICT-Saläre im Median sogar leicht gestiegen
Quelle: SwissICT

Professionals verdienen jährlich immer noch über 100'000 Franken

Trotz des teuerungsbedingten leichten Rückgangs der medianen Branchensaläre verdienen die Angestellten in der ICT-Szene immer noch auf einem hohen Niveau. Auch Juniors kommen im Median auf ein Jahressalär von beinahe 80'000 Franken, ein Minus von 1722 Franken im Vergleich zum Vorjahr. Der grösste Gehaltsrückgang zeigt sich bei den Senior-Positionen. Deren Saläre sind im Median um gut 3500 Franken gesunken (auf 126'636 Franken). Auch die Professionals haben die Teuerung definitiv zu spüren bekommen. Sie verdienen im Median ebenfalls gut 3000 Franken weniger pro Jahr und kommen noch auf 103'190 Franken Jahreslohn.
Teuerungsbereinigt sind die Saläre leicht zurückgegangen. Den grössten Gehaltsrückgang gab es bei den Senior-Positionen
Quelle: SwissICT

Mehr Stellen im Tieflohnbereich

Die Studie zeigt, im Tieflohnbereich stieg nicht nur die Anzahl an Salärnennungen, sondern teuerungsbereinigt auch das Salär-Niveau selbst an. Kombiniert man dieses Resultat mit dem bekannten Mangel an Fachkräften, ist davon auszugehen, dass die Unternehmen damit angefangen haben, Einsteiger anzustellen, diesen aber von Beginn an ein vergleichsweise leicht höheres Salär zahlen.



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