Märkte 16.01.2018, 14:47 Uhr

Nervosität bei Krypto-Anlegern steigt - Bitcoin-Kurs sackt ab

Die Anleger von Kryptowährungen werden zunehmend nervös. Die Kurse sackten ab. Die bekannten Bitcoin verloren über Nacht 2000 Dollar an Wert.
(Quelle: Michael Wuensch / Pixabay)
Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin hat am Dienstag erneut einen schweren Kurseinbruch verzeichnet. Marktbeobachter sprachen von einer starken Verunsicherung der Anleger. Zeitweise rutschte der Kurs des Bitcoin auf wichtigen Handelsplattformen deutlich unter die Marke von 12'000 US-Dollar.
Im Vormittagshandel erholten sich die Kurse wieder ein Stück weit und standen wieder über dieser Marke. In der vergangenen Nacht wurde der Bitcoin noch bei etwa 14'000 Dollar gehandelt. Starke Verluste gab es auch bei anderen Kryptowährungen wie Ether oder Ripple.
Seit dem Rekordhoch von Mitte Dezember, als der Bitcoin nach einem rasanten Höhenflug zeitweise bis an die Marke von 20'000 Dollar gestiegen war, hat die Digitalwährung mittlerweile etwa 40 Prozent an Wert verloren. Nach Einschätzung von Experten sind die Bitcoin-Investoren «spürbar verunsichert». Zu sehr hätten eine Reihe von Negativschlagzeilen auf den Kryptowährungen gelastet.

Geplante Regulierung verunsichert

So sorgten zuletzt Berichte über eine stärkere Regulierung für immer mehr Gegenwind. Beispielsweise will Südkorea stärker gegen Kryptowährungen vorgehen. Das Land bereitet laut Justizministerium einen Gesetzesentwurf vor, der den Börsenhandel mit Bitcoin und Co. untersagt.

Bildergalerie
Diese sieben Themen werden laut dem IT-Security-Unternehmen Malwarebytes 2018 für grossen Wirbel sorgen.

Ausserdem gab es zuletzt Pressemeldungen, wonach die chinesische Regierung offenbar den hohen Stromverbrauch durch das Schürfen von Kryptowährungen wie Bitcoin drosseln will. Der Bitcoin hat in Asien eine grosse Fangemeinde, weshalb die Kurse auf Nachrichten aus den Krypto-Hochburgen China und Südkorea besonders stark regieren.
Wenn die Nervosität im Markt wie derzeit steige, könne es besonders bei unerfahrenen Investoren und Händlern schnell für Frust sorgen, sagte Mati Greenspan, Kryptowährungsanalyst bei der Onlinetradingplattform eToro. Der starke Preisanstieg bei Bitcoin im vergangenen Jahr hatte auch viele Kleinanleger in Cyberdevisen gezogen.
Der Bitcoin ist die bekannteste der Digitalwährungen. Anfang 2017 kostete ein Bitcoin noch weniger als 1000 Dollar. Vertreter der klassischen Finanzwelt sehen den Bitcoin auch wegen der hohen Kursschwankungen skeptisch.



Das könnte Sie auch interessieren