G7-Forderung 13.10.2020, 07:11 Uhr

Kryptowährung Libra soll reguliert werden

Facebooks Kryptowährung Libra soll nicht ohne ordentliche Regulierung starten. Dies fordern die sieben grössten Industrienationen G7.
(Quelle: pd)
Die führenden Industrienationen G7 wollen das Kryptogeld Libra des US-Konzerns Facebook nicht ohne ordnungsgemässe Regulierung an den Start gehen lassen. Dies geht aus einem Entwurf für das Treffen von Finanzministern und Währungshütern der G7-Staaten hervor. 
Die Nachrichtenagentur Reuters konnte diesen am Montag einsehen. Zur G7-Gruppe gehören die USA, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Grossbritannien. 
In dem Papier wird vor Risiken von nicht ausreichend regulierten Kryptowährungen gewarnt, da sie auch zu Zwecken der Geldwäsche und Terrorfinanzierung genutzt werden könnten. 
Facebook hat mit seinen Plänen für ein eigenes Digitalgeld Regierungen, Aufseher und Zentralbanken weltweit auf den Plan gerufen. Im April stellte die für den Aufbau der Cyberdevise gegründete Libra Association in der Schweiz einen Antrag für die Bewilligung als Zahlungsmittel. 
Viele Regierungen haben aber Vorbehalte, Facebook mit einer digitalen Währung in den Finanzsektor vordringen zu lassen. Solche «Stablecoins» genannten Cyberdevisen orientieren sich anders als etwa Bitcoin an einem Korb von Währungen und sind daher weniger schwankungsanfällig. Unter anderem Zahlungen über Ländergrenzen hinweg könnten mit ihnen schneller und günstiger werden.



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