17.01.2014, 11:19 Uhr

Bison entlässt Softwareentwickler

Weil die Entwicklung der Firmensoftware Bison Process abgeschlossen sein soll, entlässt das Unternehmen Softwareentwickler. Stattdessen werden Projektleiter und Berater gesucht, das Unternehmen entwickelt sich zur Verkaufsorganisation.
Bison entwickelt sich vom Softwareentwickler zur Verkaufsorganisation. Das hat Personalrochaden zur Folge
Die Surseer IT-Firma Bison befindet sich im Umbruch, schreibt die «Neue Luzerner Zeitung» (Artikel online nicht verfügbar). Während weniger Softwareentwickler benötigt werden, sollen vermehrt Softwareberater und Projektleiter eingestellt werden. Dies, weil die Entwicklung der Firmensoftware Bison Process seit längerem abgeschlossen sei und man nun verkaufen wolle, wie Bison-CEO Rudolf Fehlmann der «Neuen Luzerner Zeitung» sagt. Es werde versucht, die Transformation über natürliche Abgänge oder die Überführung von Mitarbeitern in andere Bereiche vorzunehmen. Immer ist das aber offenbar nicht möglich. «Wegen Umstrukturierungen in diesem Zusammenhang wurden seither tatsächlich 10 Kündigungen ausgesprochen», sagt Fehlmann. Teilweise würden auch bisherige externe Berater durch besser qualifiziertes, eigenes Personal ersetzt.

Grossaktionär begrüsst die Pläne

Nach wie vor werden Softwareberater und Projektleiter gesucht, 14 zusätzliche Stellen sollen im laufenden Jahr allein im Bereich Kundenberatung entstehen. Bison beschäftigt ungefähr 600 Mitarbeiter, der Bestand soll unverändert bleiben. Die Umbruchsbemühungen Bisons begrüsst Fenaco, einer der ersten und wichtigsten Bison-Kunden. «Bison entwickelt sich von einem Softwareentwickler zu einer Verkaufsorganisation. Dafür braucht das Unternehmen weniger Entwickler, das kann zu personellen Veränderungen führen», sagt Fenaco-Sprecher Hans-Peter Kurzen der «Neuen Luzerner Zeitung».

Alles verläuft wie geplant

Fenaco ist zugleich Grossaktionärin von Bison und hat die Entwicklung mit einem tiefen dreistelligen Millionendarlehen finanziert. Dieses soll bis 2021 zurückgezahlt werden, wobei in den nächsten 3 Jahren keine Rückzahlung erfolgen soll. «Gemäss der gemeinsamen Planung werde sich Bison mittel- bis langfristig über den Verkauf der Software an Dritte finanzieren müssen», sagt Kurzen und auch Fehlmann erklärt, so die Mittel für die Rückzahlung auftreiben zu wollen. Beide erklären, dass bisher alles nach Plan verläuft.



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