06.10.2005, 21:42 Uhr

Die Client-Verwaltung im Griff

Weil das Management der Clients immer komplexer wird, polieren die Softwarehersteller ihre Management-Tools auf.
Unter Microsofts Herrschaft über das Client-Management-Segment haben andere Anbieter einen schweren Stand.
Das Verwalten von Clients wie Desktopcomputer, Notebooks und Handhelds stellt viele IT-Administratoren vor eine grosse Herausforderung. Schliesslich gilt es nicht nur, die Aktivität der Geräte zu überwachen, sondern sie auch in Sachen Sicherheit und Performance auf dem aktuellen Stand zu halten. In standardisierten und homogenen Umgebungen haben IT-Verwalter freilich leichtes Spiel. In den allermeisten Unternehmen sind die Clients allerdings alles andere als einheitlich: Eine Vielzahl von Applikationen, unterschiedliche Versionen von Betriebssystemen, personalisierte Schnittstellen und Hardware-einstellungen erschweren die Verwaltung der einzelnen Geräte. Kein Wunder, setzt inzwischen die Mehrheit der Unternehmen ein Client-Management-System ein. Gemäss einer Umfrage der Marktforscherin Forrester tun dies stolze 92 Prozent der Grossunternehmen und immerhin 69 Prozent der kleinen und mittleren Firmen. Im Gegenzug versuchen die Softwareherstellerinnen ihre Werkzeuge den verschiedenen Anforderungen anzupassen. So hat sich etwa Hewlett-Packard (HP) Novadigm einverleibt, um ihr diesbezügliches Know-how auszubauen. Vor kurzem hat HP nun eine abgespeckte Version ihrer Client-Management-Software für den schnell wachsenden KMU-Markt ins Rennen geschickt. Derweil haben Sicherheitsspezialisten wie Sy-mantec und Bugfix ihren Security-Suites System-Management-Werkzeuge spendiert. Anbieter, die aus der Verwaltungsecke kommen, wie Altiris, Landesk und CA haben hingegen bei der Sicherheit aufgerüstet und ihren Systemen beispielsweise Spyware-Detektoren eingebaut.Der Markt für Client-Management-Systeme ist allerdings in fester Hand von Microsoft mit ihrem Systems Management Server (SMS). Dies, weil die Redmonder die Software ihrem Back-Office-Paket mitgeben und sie auch in Lizenzverträge miteinbauen, spekuliert Forrester.
Claudia Bardola



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