iPad 01.02.2010, 12:10 Uhr

Streit um den Markennamen

Fujitsu und Apple streiten sich über den Markennamen «iPad». Der japanische Konzern beansprucht den Namen für sich.
iPad von Apple: Der Name scheint kein Glücksgriff zu sein
Einem Eintrag beim US-Patentamt ist zu entnehmen, dass Fujitsu und Apple über den Markennamen «iPad» streiten. Die Japaner hatten 2002 ein tragbares Gerät auf den Markt gebracht, dass Wi-Fi, Bluetooth und VoIP unterstützt. Der Name für das Gerät: iPad. Das Fujitsu iPad verfügt über einen 3,5-Zoll Touchscreen und in dem Gerät steckt eine Intel-CPU. Das Gerät kam seinerzeit für 2000 US-Dollar auf den Markt. Gemäss einer Studie des Konzerns kommt das Gerät vor allem in Geschäften zum Einsatz und hilft beim Überwachen der Lagerbestände.
Laut einem Bericht der «New York Times» will Fujitsu bereits seit 2003 in den Besitz des Markennamens 2003 gelangen. Erste Versuche früher schlugen fehl, weil ein anderer Hersteller (Mag-Tek) die Bezeichnung «iPad» für ein tragbares Verschlüsselungsgerät nutzte. Das US Patent and Trademark Office wies Anfang 2009 einen Antrag von Fujitsu für den Namen ab. Im Juni 2009 erneuerten die Japaner ihren Antrag für das iPad. Seitdem versucht Apple zu verhindern, dass Fujitsu die Rechte an den Namen iPad erhält und hat mehrmals Einsprüche eingelegt, wie den aktuellen Einträgen des US-Patentamtes zu entnehmen ist. Aktuell hat Apple noch bis zum 28. Februar Zeit den Fujitsu-Ansprüchen an der Bezeichnung iPad zu widersprechen. Das amerikanische Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal» meldet, dass Fujitsu mit Anwälten über die nächsten Schritte berät. Es deutet also einiges darauf hin, dass Apple und Fujitsu den Fall ausfechten werden.
Bereits jetzt gibt es laut unserer deutschen Schwesterpublikation «PC-Welt» Produkte, die den Namen iPad nutzen: die gepolsterten Büstenhalter von Coconut Grove (Kanada), Motorentypen von Siemens (EU) und der Tablet-Computer von STMicroelectronics.



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