Weisses iPhone 4 01.11.2010, 11:00 Uhr

Die Gerüchteküche brodelt

Nichts deutet mehr darauf hin, dass das weisse iPhone 4 überhaupt auf den Markt kommt. Über die Gründe wird heftig spekuliert.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir jemals ein weisses iPhone 4 in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen - und wenn doch, dann höchstens auf dem Grabbeltisch neben dem ofenwarmen iPhone 5. Gleich zu Beginn der Verspätung musste Apple eingestehen, dass die Herstellung eines weissen iPhones schwieriger sei, als man gedacht habe. Doch wo genau das Problem innerhalb des Herstellungsprozesses auftauchte, darüber schweigt sich Apple bis heute aus. Und weit und breit ist niemand da, der verlässliche Informationen liefern könnte. Kein Wunder, schiessen bei diesem Thema die Spekulationen ins Kraut. Die Website «Boy Genius Report» beruft sich (natürlich) auf eine unbekannte Quelle, die bestens informiert ist. Die Verspätung sei sogar von Apple gewollt, meint diese. Denn interessanterweise wissen auch die Personen, die den Zulieferern nahe stehen, nichts Genaues über die Gründe der Verzögerung. Deshalb sollen noch andere Faktoren eine Rolle spielen, als diese banalen technischen Probleme. Das klingt zugegebenermassen nicht gerade prickelnd. Nicht totzukriegen ist auch das Gerücht, dass das weisse (eher lichtdurchlässige) Gehäuse des iPhones die Kamera stören würde. Bilder, die mit dem weissen Modell geschossen werden, seien in der Regel falsch belichtet, ja sogar von Streulicht beeinträchtigt. Da fragt man sich allerdings, warum diese Kamera mit den Abmessungen eines Stecknadelkopfes nicht einfach in einen schwarzen, lichtundurchlässigen Tubus gesteckt wird. Und dann ist da noch Apple-Vordenker John Gruber, der sich in ungewöhnlicher Manier und Länge einen Dialog zwischen dem Original-iPhone und dem versoffenen weissen iPhone 4 ausgedacht hat. Apple bereits viertgrösster Telefonhersteller
Ungeachtet der jüngsten Diskussionen um das weisse iPhone 4 ist Apple mittlerweile zum viertgrössten Telefonhersteller der Welt aufgestiegen. Den Marktforschern von IDC zufolge hat der Konzern seine iPhone-Verkaufszahlen im dritten Quartal 2010 übers Jahr auf 14,1 Millionen Stück annähernd verdoppelt. Damit kommt Apple mittlerweile auf einen Marktanteil von 4,1 Prozent und platziert sich vor dem BlackBerry-Hersteller Research in Motion. Aber auch etablierte Handy-Hersteller wie Motorola und Sony Ericsson hat Apple bereits überholt. An der Spitze liegt weiterhin Branchenprimus Nokia. Allerdings ist der Marktanteil der Finnen von 36,5 auf 32,4 Prozent eingebrochen.
Klaus Zellweger, idg



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