05.04.2012, 09:56 Uhr
FileMaker 12 kostenlos für iPad und iPhone
Die Apple-Tochter FileMaker legt seine Datenbankanwendung neu auf. Bei der Benutzerführung hat der Mutterkonzern geholfen, für iPad und iPhone gibt es Touch-Designs.
FileMaker lanciert eine neue Ausgabe seines gleichnamigen Datenbanksystems. Das Produkt besteht mittlerweile aus Desktop-Anwendung, Server-Lösung und Mobil-Client – letzterer selbstredend nur für Apple-Geräte. Die drei Anwendungen sind in Version 12 teils grundlegend überarbeitet worden. Die Desktop-Applikation für Windows und Mac speichert Inhalte in einem neuen Dateiformat. Grund für die Umstellung war unter anderem eine bessere Leistung, so Systems Engineer Michael Valentin. Datenbanken aus früheren Versionen konvertiert FileMaker automatisch beim Einlesen. Das ist erforderlich, weil alle anderen FileMaker-Lösungen nur noch mit Informationen im neuen Dateiformat zusammenarbeiten können. Während das Datenbankformat proprietär ist, setzt FileMakerbei den Oberflächendesigns neu auf Standards: Der Client bringt 40 Layouts auf CSS-Basis mit, einige davon speziell die Fingerbedienung am iPad und iPhone optimiert. Den CSS-Code kann der Entwickler aber nicht direkt editieren, da er in einem Datenpaket verborgen ist. FileMaker-Spezialist Valentin schliesst nicht aus, dass die nächste Version der Datenbankumgebung auch einen CSS-Editor mitbringt.
Mitarbeiter zum Kauf verpflichtet
Voraussetzung für den mobilen Datenbankzugriff vom iPad oder iPhone aus ist FileMaker 12 – sofern auch der neu kostenlose FileMaker 12 Go genutzt wird. Den Schritt zur Gratis-App war laut Marketing Managerin Andrea Schätzl-Naeve angezeigt, um Deployments in Unternehmen zu vereinfachen. Die Vorgängerversion mussten Angestellte für rund 20 Franken kaufen. Das Luxushotel Lausanne Palace & Spanahm diesen Umstand in Kauf, berichtet Marketing-Frau Schätzl-Naeve. Der FileMaker-Kunde inventarisiert mittlerweile mit dem iPad – während früher das Hotelinventar für die Versicherung geschätzt wurde.