26.06.2009, 14:31 Uhr

So schützen Sie Ihr Notebook in den Ferien

Workaholics, die selbst im Urlaub nicht auf ihr Notebook verzichten können, sollten das Gerät im Vorfeld einem Rundum-Sicherheitscheck unterziehen. Lesen Sie, worauf es hierbei ankommt.
Die Sommerferien sind nicht mehr fern. Bei vielen Urlaubern reist das Notebook stets mit. Nicht selten handelt es sich dabei um ein Firmengerät. Es empfiehlt sich daher, vor Urlaubsbeginn klarzustellen, wer die Verantwortung für das Gerät und die darauf befindlichen Daten trägt.
Der auf Netzsicherheit spezialisierte Anbieter Stonesoft hat zusammengefasst, was es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in diesem Kontext zu berücksichtigen gilt. Zunächst sollten Unternehmen die eigenen Sicherheitsrichtlinien überprüfen und klären, inwieweit die private Nutzung der Firmengeräte durch Mitarbeiter geregelt ist. Dann muss sichergestellt werden, dass alle Beschäftigten diese Policies auch kennen, bevor sie ihre Ferien antreten. "Wenn ein Unternehmen noch keine gültigen Sicherheitsrichtlinien formuliert hat, bietet sich kaum eine bessere Gelegenheit, als das jetzt nachzuholen", so Hermann Klein, Country Manager DACH bei Stonesoft.
Wer seinen Mitarbeitern die private Nutzung der Firmen-Notebooks einräumt, muss dafür sorgen, dass die Rechner hinreichend geschützt sind. Denn selbst wenn die Mitarbeiter während des Urlaubs für die Geräte verantwortlich sind, bei Beschädigung oder Diebstahl hat im Endeffekt doch das Unternehmen die Konsequenzen zu tragen. "Unternehmen mögen ihre Netze noch so gut gesichert haben - die Datenverbindung vom Urlaubsort aus ist möglicherweise nicht so sicher", gibt Klein zu bedenken. Der Security-Spezialist rät in diesem Zusammenhang, vor dem Urlaubsantritt unbedingt zu überprüfen, ob alle Programme, insbesondere Sicherheits-Software, auf dem aktuellen Stand und sämtliche Inhalte geschützt und verschlüsselt auf der Festplatte gespeichert sind. Darüber hinaus sollten Sie auf die Verwendung starker Passwörter achten. Eine grundsätzliche Empfehlung: Mitarbeiter sollten vertrauliche Daten immer auf Netzlaufwerken statt auf ihrem Notebook speichern.
Aber auch nach den Ferien ist Vorsicht angebracht: Um zu vermeiden, dass sich Viren, Würmer oder anderes, vom Urlaub mitgebrachtes digitales Ungeziefer im Netz ausbreiten kann, sollte die IT-Abteilung die Geräte der Heimkehrer überprüfen, bevor sie wieder an das interne Netz angeschlossen werden.

Ratschläge für Arbeitgeber und -nehmer

Auf Folgendes sollten Arbeitgeber achten, die ihren Mitarbeitern die private Nutzung von Firmen-Notebooks gestatten:
o Setzen Sie Ihre Mitarbeiter über die Unternehmensrichtlinien bezüglich der Sicherheit und privaten Nutzung von Firmengeräten in Kenntnis.
o Stellen Sie sicher, dass alle Laptops ausreichend geschützt sind, sprich: Programm-Updates, spezielle Antivirenprogramme und Firewalls installiert wurden und die Festplatte stark verschlüsselt ist.
o Weisen Sie - wenn möglich - die IT-Abteilung an, Computer von Urlaubsrückkehrern zu überprüfen, bevor sie wieder an das Firmennetz angeschlossen werden.
Und daran sollten sich Mitarbeiter halten:
o Befolgen Sie die Anweisungen: Wenn Ihr Arbeitgeber die private Nutzung des Firmen-Notebooks nicht erlaubt, lassen Sie den Computer im Büro;
o Stellen Sie sicher, dass alle Programm-Updates installiert sind. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an den IT-Verantwortlichen Ihres Unternehmens;
o Installieren Sie keine Spiele oder private Software auf dem Firmen-Notebook und surfen Sie nicht über ungeschützte Netze oder auf unsicheren Web-Seiten;
o Verstauen Sie Ihren Laptop bei Autofahrten immer im Kofferraum, wo er von aussen nicht sichtbar ist. Viele Laptops werden durch das geöffnete Fenster vom Beifahrersitz gestohlen, wenn das Auto an einer roten Ampel hält;
o Wenn Sie das Notebook in Ihrer Freizeit nicht unbedingt brauchen, lassen Sie es lieber zu Hause und geniessen Sie Ihren Urlaub!



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