17.11.2005, 19:46 Uhr

Prozessoren unterstützen virtualisierte Desktops

Unter der Modellbezeichnung 662 und 672 bringt Intel zwei einkernige Pentium-4-Prozessoren für Desktops auf den Markt
Ihr wichtigstes Merkmal: Sie unterstützen softwarebasierte Virtualisierungstechniken. Konkret sieht das so aus, dass beide Prozessoren bau-gleich zu den Varianten Pentium 4660 und 670 sind, jedoch dedizierte Transistoren besitzen, dank denen die Leistung bei Verwendung solcher Virtualisierungstechnik verbessert wird. 662 und 672 kosten rund 400 respektive 600 Dollar, also gleich viel wie 660 und 670.
Einschlägige Virtualisierungssoftware kommen etwa von VM-Ware oder Xensource. Doch um ihr Potenzial richtig auszuschöpfen, brauchen sie hardwareseitige Unterstützung. Auf diese Weise können dann mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen Prozessor gefahren werden, ein Rechner präsentiert sich somit als mehrere virtuelle Maschinen.
Weil wiederum die Softwareanbieter ihre Produkte für Intels Hardware optimieren müssen, wird es mindestens Anfang 2006 werden, bevor die Endanwender von den Prozessoren profitieren können. PC-Hersteller wie Lenovo und Acer haben bereits angekündigt, dass sie 662 und 672 umgehend in ihren Desktops einbauen werden. Dell und Hewlett-Packard wollen bis 2006 abwarten.
Intel plant derweil bereits «virtualisierungsfreundliche» Versionen ihrer Pentium-D-Prozessoren mit Doppelkern sowie ihrer Xeon-Serverprozessoren.
Und auch Intels Erzrivalin AMD wird nächstes Jahr ihre Server- und Desktop-Prozessoren via Hardware-Features für den virtuellen Parallelbetrieb optimieren.



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