15.12.2014, 14:52 Uhr

Die fünf besten Laptops 2014

Der Tablet-Boom scheint vorüber, Laptops und Desktops erleben eine kleine Renaissance. Das sind die besten Laptops des vergangenen Jahres - für Business-Profis, Heimarbeiter und Audio-/Video-Enthusiasten.
Noch vor wenigen Jahren wurden Marktanalysten nicht müde, den unmittelbar bevorstehenden Tod des Laptops zu beschwören. Tablets und Phablets eroberten die Märkte. Mittlerweile haben sich die Gemüter ein wenig beruhigt, und die düsteren Prognosen von damals haben sich nicht bewahrheitet. Laptops wollen einfach nicht vom Markt verschwinden. Wir haben, zusammen mit unseren Kollegen von PC World (US), eine kleine Best-of-Auswahl zusammengestellt. Sind Sie anderer Meinung? Dann geben Sie uns doch einkurzes Feedback.

Bestes Profi-Ultrabook: Lenovo ThinkPad X1 Carbon

Lenovos ThinkPad-Produktserie geniesst einen legendären Ruf, und das ThinkPad X1 Carbon steht dem in nichts nach. Im Vergleich mit den Vorjahresmodellen 2013 ist das ThinkPad X1 Carbon flacher und leichter geworden. Das Gerät ist 1,35 cm hoch und glänzt zudem mit üppigen 2560 x 1440 Pixeln und einer Bildschirmdiagonalen von 14 Zoll (35,6 cm). Für Office-Arbeiten ist das mehr als ausreichend. Dank starker Leistungskomponenten wie Intel Core i5-4200U, 8GByte RAM und einem SSD-Laufwerk (180 GB) kann man aber auch mit Bildbearbeitungen wie Photoshop sehr zügig arbeiten. Fazit: Ein kleines, performantes Business-Ultrabook mit solider Verarbeitung und tollem Bildschirm (Im Test: Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2014).

Beste Workstation: HP ZBook 15

Homeoffice wird in Schweizer Unternehmen zur attraktiven Option. Microsoft, Swisscom, Witzig The Office Company und die SBB veranstalteten am 15. Mai dieses Jahres den fünften nationalen Home Office Day. Die SBB wollen damit die Hauptverkehrszeiten entlasten, die Arbeitgeber erhoffen sich konzentrierter arbeitende, produktivere Mitarbeiter. Die Mitarbeitenden wiederum ersparen sich das Gedränge in den Bussen und Bahnen. Wem die Cloud und Remote Access nicht ausreichen: Mit dem HP ZBook 15, einem Laptop der Workstation-Leistungsklasse, lässt sich auch rechenleistungsintensive Arbeit nach Hause migrieren. Das ZBook ist mit einem Intel 4-Kernprozessor Core i7-4800MQ und wahlweise einer Nvidia Quadro K610M/1100M/2100M Grafikkarte ausgestattet. Für alle Heimarbeiter, die zuhause ein wenig mehr Rechenpower benötigen.

Bester Sound: Samsung ATIV Book 9

Es ist weder das schnellste noch das dünnste Laptop. Aber es hat das beste Sound-Subsystem, dank des verbauten Audio-Chips Wolfson WM5102. Der US-amerikanische Audio-Enthusiast Michael Brown liess sich vom Ativ Book 9 zu der Bemerkung hinreissen, es sei der beste Sound-Laptop, den er je gehört habe. PCtipp-Experte Hannes Weber war von dem Einstiegsnotebook der Ativ-9-Serie, dem Samsung Ativ Book 910S3G, recht angetan. Mit seinem matten Bildschirm, der langen Akkulaufzeit und der flinken SSD sei das kompakte und leichte Samsung Ativ 910S3G das ideale Arbeitsgerät auch für unterwegs, so sein Fazit. Einzig die recht starke Blickwinkelabhängigkeit des Displays fand er nicht so toll (Test: Samsung Ativ Book 910S3G).

Bester Konvertibler: Lenovo Yoga 3 Pro

Laut Lenovo ist das Yoga 3 Plus das dünnste Notebook auf dem Markt: gerade einmal 1,28 cm hoch und 1,2 Kilogramm schwer. Was sicher auch nicht schadet: Das Yoga 3 Pro ist eines der ersten Geräte, das den Intel Core M mit der neuen Broadwell-Architektur verbaut hat. Das heisst: Es ist nicht unbedingt schneller als zum Beispiel Microsofts Surface Pro 3, braucht aber nur etwa ein Drittel der Stromaufnahme. Ergo hält der Akku länger durch. Was auch nicht weh tut: Der 13,3-Zoll-BIldschirm ist um 360 Grad schwenkbar wie ein Nachclub-Tänzer, und glänzt mit einer Auflösung von 3200 x 1800 Pixeln. Der ältere Bruder, das Yoga Tablet 2 Pro. enthält als kleines Extra einen integrierten Pico-Projektor. Der soll in der Lage sein, eine Projektion mit 50-Zoll-Diagonale in HD-Qualität an die Wand zu werfen (Lenovo zeigt Beamer-Tablet und Yoga 3 Pro mit Core M).

Bester Ja-doch-Laptop: Microsoft Surface Pro 3

Man munkelt, dass Microsoft drei Anläufe braucht, um etwas wirklich gut hinzubekommen. Das Surface Pro 3 mit Windows 8.1 Pro scheint diese Regel zu bestätigen. Der Bildschirm - mit einer ungewöhnlichen Auflösung von 2160 x 1440 Pixeln - ist sehr gut gelungen und einer der grossen Pluspunkte des Tablets. Er ist scharf und bietet dank des IPS-Panels ein sehr klares Bild und eine gute Blickwinkelstabilität (Das Surface Pro 3 im Hrtetest). Allerdings säumen beim Anschauen von Filmen wegen der ungewöhnlichen Auflösung schwarze Balken oben und unten das Bild. Für die reine Tablet-Nutzung, so das Fazit der Test-Fraktion unserer Schwesterzeitschrift PCtipp, sind Abmessungen und Gewicht jedoch nach wie vor an der oberen Grenze. Wird Microsoft seine Surface-Initiative weiter vorantreiben? Das weiss niemand so genau. Aber auch wenn Microsoft vom Surface Abstand nehmen sollte, so bleibt das Verdienst, die bislang aktuellste Serie von hybriden Laptops auf den Markt gebracht zu haben.



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