20.09.2008, 21:55 Uhr

Acer verdient gut an Netbooks

Der taiwanesische Computerbauer Acer verdient an seinem bisher einzigen Netbook Aspire One mehr als an herkömmlichen Notebooks. Das sagte Acer-Chef Gianfranco Lanci auf einer Pressekonferenz seines Unternehmens in Budapest.
Marketing-Vizepräsident Gianpiero Morbello, Acer-CEO Gianfranco Lanci und IT-Produktchef Jim Wong
Er erwarte, dass der Markt für mobile Computer in den nächsten zwei Jahren zwischen 25 und 30 Prozent wachse. Vom Desktop-Weltmarkt verspricht sich Lanci dagegen nur maximal vier Prozent Wachstum. Acer und die Tochtermarken Packard Bell, Gateway und eMachines würden trotzdem weiter beide Märkte bedienen. "Der Bereich, in dem wir die größten Veränderungen sehen ist Mobile", sagte der Acer-Chef. "Früher war das Notebook der Zweitrechner, heute ist Notebook der Erstrechner und Netbooks werden zum Zweitrechner."
Lanci sieht seinen Konzern auf dem richtigen Weg: Acer erwirtschaftete im ersten Halbjahr 62 Prozent seines Umsatzes mit Notebooks. Dieser Anteil hat sich im Vorjahresvergleich nur um ein Prozent erhöht. Die Verschiebung ging Acer zufolge auf Kosten der Desktops, bei die ein Prozent schrumpften.
Notebooks mit 16:9-Bildschirmen
Den Trend, dass Notebooks immer häufiger als einzige Computer im Haushalt stehen, trage Acer durch den neuen Formfaktor bei Displays Rechnung. Der Formfaktor 16:9 ersetze bei künftigen Modellen das bisherige 16:10-Format. So könnten Blu-ray-Filme ohne grosse Balken am Bildschirmrand geschaut werden, pries Jim Wong, Vizepräsident der IT-Produktsparte von Acer, die neuen Bildschirme an. Acer werde sowohl die Notebooks als auch die Monitore umstellen.
Acer produziert die Panels für Flachbildschirme nicht selbst. Der Boom bei Fernsehern - die 16:9-Format haben - führt zu geringeren Einkaufspreisen im Vergleich zu den 16:10-Panels. Diese sind typische Computerprodukte.



Das könnte Sie auch interessieren