02.12.2008, 10:17 Uhr

Weniger PC, weniger Halbleiter

Der weltweite Halbleitermarkt droht dieses Jahr einzubrechen. Grund ist die sinkende Nachfrage nach PC.
Die Halbleiterindustrie muss Umsatzeinbussen ins Auge fassen.
Der Abschwung werde zudem 2009 anhalten, berichtet das Marktforschungsunternemen iSuppli. Konkret erwartet die Firma, dass 2008 ein Umsatz von 266 Milliarden Dollar mit Halbleitern erwirtschaftet wird. Dies entspricht einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Wir glauben, dass der Markt 2009 weiter schrumpfen wird", kommentiert Dale Ford, Analyst bei iSuppli. Der Grund seien vor allem Endverbraucher, die ihre Anschaffungen wie PC und Geräte der Unterhaltungselektronik wegen der Wirtschaftskrise erst einmal aufs Eis legen.
Am härtesten trifft es die Hersteller von Speicherchips: Der Umsatz mit den entsprechenden Bauteilen wird laut iSuppli um 17,9 Prozent einbrechen. Es gibt aber auch Bereiche in der Industrie, die den Erlös steigern können. So läuft das Geschäft mit optischen Komponenten gut und verzeichnet 2008 vergleichsweise stattliche 6,2 Prozent mehr Umsatz als 2007. Hiervon profitieren Unternehmen wie etwa Sharp und Panasonic.
Halbleiterkönig bleibt Intel. Die Firma kommt auf 34,14 Milliarden Dollar Jahresumsatz mit Chips aller Art. Samsung wird zweiter, setzt aber mit 17,89 Milliarden Dollar nur gut die Hälfte des Prozessorriesen um. Platz drei gehört Texas Instruments mit 11,5 Milliarden Umsatz, gefolgt von Toshiba mit 11,46 Milliarden Dollar.



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