28.04.2006, 20:21 Uhr

Schweizer Imaging-Kompetenz

Derzeit geht die Hannover Messe über die Bühne. Auch die beiden Schweizer ETH Zürich und Lausanne sowie ihre angegliederten Forschungsinstitute markieren an der weltgrössten Industrieschau Präsenz.
PSI-Forscher zeigen in Hannover, wie sie mit ihrer Röntgeninterferenzlithografie winzige Strukturen herstellen.
Ihren gemeinsamen Auftritt haben sie unter das Motto «Imaging-Technolgien aus der Schweiz» gestellt. Während die ETH Zürich Projekte aus den Bereichen Mechanische Systeme, Virtual und Augmented Reality vorstellt, zeigt ihr Westschweizer Pendant ein Visualisierungsverfahren namens Optical Digital Holographic Microscopy (DHM). Dieses ermöglicht eine Auflösung bis in den Nanobereich und macht die Präparation der zu untersuchenden Proben überflüssig. DHM findet in den Materialwissenschaften, den Life-Sciences und bei der Überwachung instustrieller Prozesse Anwendung und wird bereits in einem Mikroskop der Firma Lyncee Tec eingesetzt. Winzige Strukturen sind auch das Thema des Paul Scherrer Instituts (PSI): Es präsentiert seine Röntgeninterfernzlithografie, mit dem sich Nanostrukturen mit einer Auflösung von nur 15 Nanometern herstellen lassen. Mögliche Anwendungsfelder sind laut den PSI-Forschern die Datenspeicherung mit hoher Dichte sowie nano-optische Komponenten.
Claudia Bardola



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