Angetestet
09.08.2012, 11:55 Uhr
Samsung Galaxy Note 10.1
Samsung kombiniert das Smartphone Galaxy Note und das Tablet Galaxy Tab 10.1 zum Galaxy Note 10.1. Unsere Kollegen von PC-Welt haben sich mit dem Gerät beschäftigt und halten die ersten Eindrücke fest.
Das Samsung Galaxy Note 10.1 soll das Offensichtliche eines Tablets hervorheben: Das digitale Zeichnen mit einem Stift. Was Grafikdesigner schon seit Jahren mit ihren Zeichen-Pads zelebrieren, möchte der koreanische Hersteller nun auch der breiten Masse schmackhaft machen. Auf dem Tablet läuft Android 4 (Ice Cream Sandwich), ein Update auf 4.1 (Jelly Bean) konnte der Hersteller aber nicht konkret benennen.
Flott unterwegs
Schon bei der ersten Inbetriebnahme fällt uns auf, dass der Touchscreen und die Animationen wie das navigieren im App-Drawer oder das Wischen durch die Galerie angenehm flott von der Hand geht. Das liegt zum einen daran, dass im Inneren des Tablets ein Quad-Core-Prozessor mit einer Taktrate von 1,4 GHz arbeitet, zum anderen aber auch am grosszügig bemessenen, zwei Gigabyte grossen Arbeitsspeicher. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Multtasking gefällig? Aber welche Anwendung reizt derzeit so viel Power aus? Richtig, da gibt es nicht gerade viele davon. Aber auch hierfür hat Samsung getüftelt und eine Art Split-Screen entwickelt: Kompatible Apps lassen sich, wie vom Windows-7-Desktop gewohnt, nebeneinander öffnen und bearbeiten. Damit steigert der Hersteller auch ganz nebenbei die Produktivität des Tablets. Denkbare Szenarien gibt es viele. So können Business-Anwender während einer Videokonferenz Notizen aufrufen und bearbeiten. Oder Studenten können während der Vorlesung das PDF-Dokument des Skripts geöffnet lassen, wenn sie einen Ausflug ins Internet machen - was sicherlich selten vorkommt und bestimmt nur kurz dauert. Diese Art von Anwendungen setzen viel Power voraus, bei denen andere mobile CPUs kapitulieren. Der Bild-in-Bild-Modus vom Galaxy S3 ist auch wieder möglich.
Stifteingabe mit dem S-Pen
Aber ein Hauptaugenmerk liegt auf dem Stift, den von Samsung getauften S-Pen: Die Eingabe erfolgt drucksensitiv in 1024 Stufen, das heisst bei stärkeren Aufdrücken können so beispielsweise dickere Linien gezeichnet werden. Bei der offiziellen Vorstellung des Galaxy Note 10.1 hat Samsung sogar einen Comic-Zeichner bemüht, der den Journalisten die Feinheiten des Stifts anhand von Karikaturen der Präsentatoren demonstrierte. Ein Architekt war ebenfalls mit von der Partie und erläuterte den Einsatz im Business-Umfeld. Um den Stift sinnvoll einsetzen zu können, hat Samsung neben der bereits bekannten App S-Note auch noch Adobe Photoshop Touch bereits vorinstalliert - normalerweise kostet die Anwendung knapp 10 Euro im Google Play Store. Designern und Hobby-Grafikern gibt Samsung also schon einmal eine gute Grundlage. In ersten Spielereien mit dem S-Pen finden wir, dass der Stift gut auf Eingaben reagiert und auch recht detailgetreu Zeichnungen umsetzt. Apropos Zeichnungen: Samsung begradigt mit S-Shape ungerade Linien oder wacklige Kurven, mit S-Formula digitalisiert die App mathematische oder physikalische Formeln. Lesen Sie auf der nächsten Seite: Weitere Features
Weitere Ausstattung: Display, 3G und Dropbox
Das Display misst natürlich 10,1 Zoll in der Diagonale und löst dabei mit 1280 x 800 Pixeln auf - Videos kann es aber in Full-HD (1920 x 1080) abspielen. Das Samsung-Tablet wird es in einer Variante mit 3G und nur mit Wifi geben. Des Weiteren erhält jeder Dropbox-User einen 50 GB Gratis-Speicher, der auf zwei Jahre limitiert ist. Wem die 16 GB integrierter Speicher nicht genügen, der kann die Kapazität mit Hilfe einer Micro-SD-Karte erweitern.
Teurer Spaß
Das Samsung Galaxy Note 10.1 ist derzeit nur in Deutschland erhältlich - und kostet recht viel: Für das 3G-Modell mit 16 GB Speicher veranschlagt der Hersteller happige 689 Euro, für die Wifi-Variante sind es 599 Euro. In der Schweiz wird das Samsung-Tablet ab Ende August zu einem empfohlenen Verkaufspreis von ab 549 Franken erhältlich sein.
Teurer Spaß
Das Samsung Galaxy Note 10.1 ist derzeit nur in Deutschland erhältlich - und kostet recht viel: Für das 3G-Modell mit 16 GB Speicher veranschlagt der Hersteller happige 689 Euro, für die Wifi-Variante sind es 599 Euro. In der Schweiz wird das Samsung-Tablet ab Ende August zu einem empfohlenen Verkaufspreis von ab 549 Franken erhältlich sein.