06.07.2007, 16:40 Uhr

Musikindustrie verliert weiter

Rasant steigende Absätze mit Musikdownloads können das rückläufige CD-Geschäft nicht amortisieren.
Die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) präsentierte die Verkaufszahlen für das Jahr 2006. Zum siebten Mal in Folge muss sich die Musikindustrie mit rückläufigem Umsatz begnügen. Die Verkäufe sanken um fünf Prozent von 20,7 auf 19,6 Milliarden Dollar. Zwar konnte im vergangenen Jahr mit Downloadmusik 85 Prozent mehr verdient werden, was einem Ertrag von 2,1 Milliarden Dollar gleichkommt. Doch dieser Auftrieb kann die Umsatzeinbussen aus dem rückläufigen CD-Geschäft nicht wettmachen. Wie fest man diesen Zahlen trauen kann ist jedoch fraglich. Einkünfte aus dem lukrativen Klingelton-Geschäft wurden beispielsweise nicht berücksichtigt. Die Musikindustrie versucht wohl mit der Jammertaktik das Sorgenkind illegale Downloads in Szene zu setzen, anstatt mit innovativen Ideen die Anwender zum legalen Download zu bewegen.
Harald Schodl



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