20.05.2009, 11:08 Uhr

Kumo wird konkret

Microsofts überarbeitete Suchmaschine Kumo soll nächste Woche präsentiert werden. Dies berichtet zumindest die Online-Ausgabe des "Wall Street Journal".
Im Web kursieren bereits erste Screenshots von Kumo, dem Update zu Microsofts Suchmaschine LiveSearch.
Wie das Finanzblatt aus gut informierten Kreisen erfahren haben will, plant Microsoft nächste Woche, die Suchmaschine an der Konferenz "D: All Things Digital" im kalifornischen Carlsbad erstmals öffentlich zu präsentieren.
Mit Kumo will Microsoft zu Google aufschliessen, indem vor allem die Suchergebnisse gescheiter präsentiert werden. Dabei wollen die Redmonder mit semantischen Verfahren das Resultat einer Suchanfrage thematisch gruppieren. Fahndet man beispielsweise nach einem bestimmten Auto, so werden die Ergebnisse nach Ersatzteilen, Angeboten bei Gebrauchthändlern, nach Diskussionsgruppen sowie nach Bildern und Videos des Fahrzeugs angeordnet. Ziel ist, dass schlussendlich die User schneller das finden, wonach sie eigentlich gesucht haben.
Gleichzeitig hat auch Yahoo angekündigt, seine Suchmaschine weiter zu verbessern. Auch hier sollen semantische Verfahren die im Web verstreuten Ergebnisse nach gewissen Kriterien ordnen helfen. Dabei sollen unter anderem auch die Ersteller von Webseiten mithelfen, wie dies bereits im Yahoo-Projekt SearchMonkey der Fall ist. Hier kategorisieren die Urheber der Seiten ihren Inhalt, indem sie diesem bestimmte Tags geben, was wiederum die Zuordnung für die Suchmaschine vereinfacht.
Trotz all dieser Efforts der Konkurrenz bleibt Google die beliebteste Suchmaschine der Internauten. Nach Angaben des Marktforschers comScore wurden in den USA im April 64,2 Prozent der Suchabfragen mit Google getätigt. 20,4 Prozent suchten mit Yahoo und 8,2 Prozent wendeten sich der Suchmaschine von Microsoft zu.



Das könnte Sie auch interessieren