04.07.2008, 07:52 Uhr

Ferrari-Rot fast ohne IT

Der Baseler Chemiekonzern Ciba zieht ein positives Resümee seiner Outsourcingaktivitäten.
Der 430 Scuderia im typischen Ferrari-Rot wurde jüngst zum besten Luxusauto des Jahres gewählt. Der Baseler Chemiekonzern Ciba ist Exklusivlieferant der Wagenfarbe.
Neun Monate nach Vertragsunterzeichnung mit dem IT-Dienstleister Unisys sieht Ciba-CIO Erwin Becher sein Unternehmen auf einem guten Weg, die Zielvorgaben zu erreichen. Die Kosten sind um 20 Prozent geschrumpft, so Becher am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in München.
Ganz im Gegensatz zu den Kosten stieg die Qualität des Anwendersupports: Heute würden 80 Prozent der Helpdesk-Calls nach erstem Anruf gelöst, zuvor lag diese Quote bei 65 Prozent, erklärte der Chief Information Officer. An den Mitarbeitern lag es nicht, denn Unisys nahm rund 100 IT-Spezialisten von Ciba in das eigene Team auf.
Die Outsourcingstrategie des Chemiekonzerns geht laut Becher einher mit dem Fokus des Unternehmens auf das Kerngeschäft. Während derzeit noch etwa 50 Prozent der Geschäftsaktivität in Europa konzentriert ist, wird in Zukunft verstärkt in Asien produziert. Circa ein Viertel der Firmentätigkeit von Ciba ist heute schon in Fernost. Ein Argument bei der Auswahl von Unisys als Outsourcingpartner war die Präsenz des IT-Dienstleisters vor Ort.
Nach wie vor in Europa wird Ciba die Farbe für Sportwagen der Marke Ferrari produzieren. Der Chemiekonzern hat einen exklusiven Liefervertrag mit dem Autobauer aus dem italienischen Maranello.



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