12.01.2012, 10:23 Uhr

ETH als Spin-off-Motor

Angehörige der ETH Zürich haben im vergangenen Jahr zahlreiche Jungunternehmen ins Leben gerufen. Einige davon sind im IT-Bereich tätig.
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In den letzten fünf Jahren gingen 110 Jungfirmen aus der ETH Zürich hervor (Grafik: ETH Zürich)
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 22 ETH-Spin-offs gegründet. Das sind um zwei mehr als 2010, allerdings um zwei weniger als 2009. Unterm Strich wurden seit 2007 jedenfalls 110 Spin-offs ins Leben gerufen, seit 1996 sogar 237.

Fünf der 2011 gegründeten Jungfirmen sind in der IT-Branche tätig. So auch 42matters, das mit seiner Anwendung AppAware eine Möglichkeit geschaffen hat, dem Chaos im Android Market ein Ende zu bereiten. AppAware liefert eine Liste der meistverwendeten Apps, was bei der Suche nach der richtigen Anwendung extrem nützlich ist. Detailierte Informationen zu AppAware und 42matters finden sich in diesem Artikel auf Computerworld.ch.


Die Spin-offs der ETH haben 2011 zahlreiche Preise abgeräumt. Unter anderem konnte der Swiss Technologoy Award, der Swiss Economic Award und der ZKB Pionierpreis ergattert werden. Das ETH-Spin-off Dacuda hat es mit seiner Scanner-Maus geschafft, von Red Herring in die Top 100 der weltweit innovativsten Unternehmen aufgenommen zu werden.

Insgesamt erhielten die Spin-offs der ETH im vergangenen Jahr Preisgelder in der Höhe von knapp einer Million Schweizer Franken, so die Hochschule. Zudem hat sich das US-Unternehmen Esri im Sommer 2011 Procedural geschnappt, ebenfalls ein Spin-off der ETH. Mit der Software der Zürcher lassen sich beispielsweise dreidimensionale Stadtmodelle entwerfen. Mehr Infos zu Procedural und der Übernahme durch Esri lesen Sie im Artikel «Zrich wird zur 3D-Weltstadt».
Harald Schodl



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