13.07.2011, 13:19 Uhr
Zürich wird zur 3D-Weltstadt
Das US-Unternehmen Esri schnappt sich Procedural, einen Zürcher Experten für 3D-Software. In der Limmatstadt soll nun ein Entwicklungszentrum für dreidimensionale Inhalte entstehen.
Mit der Software von Procedural lassen sich beispielsweise dreidimensionale Stadtmodelle entwerfen (Bild: Procedural.com)
Esri mit Sitz in Kalifornien ist ein Spezialist für Geoinformationssysteme (GIS). Um das eigene Portfolio auszubauen, hat das US-Unternehmen nun Procedural übernommen, ein Spin-off der ETH Zürich.
Procedural ist in der Limmatstadt beheimatet und entwickelt CityEngine, eine Software mit der sich 3D-Gebäude und -Städte mittels zweidimensionaler Daten erschaffen lassen - und zwar zehnmal schneller als mit herkömmlichen Produkten, so das Unternehmen. Eingesetzt wird die Software von Stadtplanern, Architekten, Videospielentwicklern und Filmstudios.
Die Kalifornier von Esri wollen CityEngine in ihre Geoinformationssystem-Applikation ArcGIS integrieren. Die nächste CityEngine-Version soll es bereits ermöglichen, dass ArcGIS-Anwender ihre bestehenden GIS-Daten verwenden, um dreidimensionale Inhalte zu erstellen. Die Software der Zürcher soll aber nach wie vor auch als Standalone-Produkt verfügbar sein. «Viele GIS-Probleme können nur in 3D gelöst werden, vor allem im Bereich der Stadtentwicklung», ist Esri-Chef Jack Dangermond überzeugt.
Procedural ist in der Limmatstadt beheimatet und entwickelt CityEngine, eine Software mit der sich 3D-Gebäude und -Städte mittels zweidimensionaler Daten erschaffen lassen - und zwar zehnmal schneller als mit herkömmlichen Produkten, so das Unternehmen. Eingesetzt wird die Software von Stadtplanern, Architekten, Videospielentwicklern und Filmstudios.
Die Kalifornier von Esri wollen CityEngine in ihre Geoinformationssystem-Applikation ArcGIS integrieren. Die nächste CityEngine-Version soll es bereits ermöglichen, dass ArcGIS-Anwender ihre bestehenden GIS-Daten verwenden, um dreidimensionale Inhalte zu erstellen. Die Software der Zürcher soll aber nach wie vor auch als Standalone-Produkt verfügbar sein. «Viele GIS-Probleme können nur in 3D gelöst werden, vor allem im Bereich der Stadtentwicklung», ist Esri-Chef Jack Dangermond überzeugt.
Forschungszentrum in der Limmatstadt
Die Gründer und Angestellten von Procedural arbeiten künftig für den US-GIS-Experten. Die Büros der Zürcher sollen zu einem Forschungs- und Entwicklungszentrum für Stadtdesign und 3D-Inhalte ausgebaut werden. Wie viel Esri für Procedural hingeblättert hat, wurde nicht kommuniziert. Das Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz schätzt den Verkaufspreis allerdings auf 10 bis 15 Millionen Franken.
Harald Schodl