08.12.2005, 17:24 Uhr

ETH-Ingenieure auf Wurmjagd

Christoph Göldi und Roman Hiestand haben für ihre Diplomarbeit über die Früh­erkennung von Würmern bei der Communications Systems Group der ETH Zürich den mit 10000 Franken dotierten Fritz-Kutter-Preis abgestaubt.
Open Systems setzt die Technik der ausgezeichneten ETH-Ingenieure in ihrem Kontrollzentrum ein.
Letzterer wird von der ETH Zürich verwaltet und zeichnet alljährlich praxisorientierte Informatik-Abschlussarbeiten von Hochschulstudenten aus. Göldi und Hiestand haben im Rahmen ihrer Masterarbeit eine generische Detektionsmethode entwickelt, mit der sich auch unbekannte Würmer aufspüren lassen sollen. Das Verfahren basiert im Wesentlichen auf der Analyse von fehlgeschlagenen Verbindungen, die die fiesen Computerschädlinge üblicherweise auslösen, wenn sie nach verwundbaren Systemen suchen. Bei Simulationen hat sich herausgestellt, dass das Verfahren praktisch keine Falschalarme auslöst.
Die Technik des Ingenieur-Duos wird zur Zeit von der Managed-Security-Anbieterin Open Systems implementiert, die sie demnächst auch bei ihren eigenen Anwendern einführen will. Das in Zürch beheimatete Unternehmen figurierte als Industriepartner des Projekts und füllt inzwischen auch allmonatlich die Lohntüte von Christoph Göldi.
Claudia Bardola



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