23.02.2006, 15:15 Uhr

Doppelkern-Rechner für KMUs

Wenn KMU auf Server mit Dual-Core-Prozessoren setzen, erwarten sie, dass hohe Leistung bezahlbar ist. Dell und Gateway im Vergleich.
Als Mail- oder Applikationsserver ist der ausfallsichere E-9220T den Poweredge-830 und -850 vorzuziehen.
Seit letztem Jahr stehen Doppelkern-Prozessoren auch für KMU-Rechner zur Verfügung. Beispiel dafür sind die Power-edge-830- und -850-Geräte von Dell und der E-9220T von Gateway. Von ihnen ist der Poweredge-850 als eine Höheneinheit belegende Flunder für den Schaltschrank konzipiert. Die drei Server versprechen durch den Einsatz von zwei Recheneinheiten auf einem Chip erheblich leistungsfähiger zu sein als ihre mit Single-Core-CPUs ausgestatteten Vorgänger. Wobei die Dell-Server wahlweise auch mit Pentium-4-Prozessor zu haben sind. Für den Einsatz bei kleineren und mittleren Firmen machen sich die Doppelkerner immer dann bezahlt, wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen und diverse Anwender zugleich auf sie zugreifen müssen.
Für den Vergleichstest standen die Dell-Server mit Intels Doppelkern-CPU Pentium-D (3,2 GHz) und der Gateway-Server mit Intels Pentium D (2,8 GHz) im Einsatz. Der E-9220T verfügte über zwei GByte RAM-Speicher und war mit drei 146 GByte fassenden Ultra-SCSI-Laufwerken ausgerüstet. Dass der umgerechnet 4400 fränkige Poweredge 850 sich aufgrund seiner geringen Abmessung mit einem 73 GByte fassenden Ultra-SCSI-Laufwerk begnügt, ist einleuchtend. Sein Speicher fasste ein GByte RAM, kann aber auf bis zu acht GByte Arbeitsspeicher ausgebaut werden und entspricht damit auch der Testausstattung des umgerechnet 4030 Franken teuren Poweredge 830, der sich bis auf vier GByte Speicherplatz erweitern lässt. Der 830er liefert zudem wie sein Konkurrent von Gateway drei Ultra-SCSI-Laufwerke jedoch mit je 150 GByte Kapazität. Daneben waren die zwei Dells, die über je eine Netzwerkschnittstelle verfügten, mit DVD-Laufwerken ausgerüstet und liefen auf Standardversion von Windows Server 2003. Gateways E-9220T kostet zwar umgerechnet 5330 Franken, verfügt aber über CD- und DVD-Player, läuft auf Windows Small Business Server 2003 und ist mit drei Netzwerkanschlüssen und einer redundanten Stromversorgung ausgestattet.
Im Vergleich zeigte sich die Erklärung für den doch erheblichen Preisunterschied nicht nur in der differierenden Hardware der Server. Denn neben einer grösseren Ausfallsicherheit punktete der E-9220T auch mit dem professionelleren Betriebssystem. Die Poweredge überzeugten hingegen mit ihrer Management-Software, sodass die Dell-Geräte unterm Strich als dem Gateway überlegen eingestuft wurden.
Volker Richert



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