Hublot 26.03.2009, 08:16 Uhr

Chipkarte soll vor Plagiaten schützen

Mit dem Sicherheitsspezialisten WISeKey hat der Luxusuhrenhersteller Hublot eine Chipkarte zur Bekämpfung von Fälschungen entwickelt. Jede Hublot wird künftig mit digitalen Echtheitszertifikat ausgeliefert.
Zu nach eigener Aussage «radikalen» Massnahmen greift der Uhrmacher Hublot im Kampf gegen billige Plagiate seiner Luxusuhren. Wie das Unternehmen auf der Messe Baselworld ankündigte, sollen ab Herbst alle Uhren mit einem digitalen Zertifikat auf einer Chipkarte ausgeliefern. Auf der Karte implementieren die Sicherheitsexperten von WISeKey einen Identifikationsschlüssel für die Uhr und einen Zugangscode für einen geschützten Bereich auf der Hublot-Webseite.
Auch Händler können Echtheit prüfen
Die von WISeKey patentierte Technik bescheinigt einerseits dem Besitzer die Identität und Herkunft seiner Uhr. Anderseits können aber auch Uhrenhändler die Chipkarte nutzen, um die Authentizität der Uhren im Internet zu prüfen. Laut WISeKey-Geschäftsführer Carlos Moreira wird der Zugang zur Webseite verweigert, wenn die Informationen auf der Karte ungültig sind.
«Selbst wenn es schmeichlerisch ist, imitiert zu werden, so ist die Herstellung gefälschter Uhren dennoch eine inakzeptable Plage für die gesamte Uhrenindustrie», meint Hublot-Geschäftsführer Jean-Claude Biver. Der Uhrmacher wolle mit sämtlichen Mitteln gegen Plagiate ankämpfen. Hublot verbinde als erstes Unternehmen der Luxus- und Uhrenwelt die neuesten elektronischen Technologien mit dem traditionellen Uhrmacherwissen, fügt Biver hinzu.

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