Google, Amazon und Microsoft 07.11.2005, 11:02 Uhr

Bücherwahn im Internet

Nachdem die Suchmaschinengigantin Google letzte Woche Teile ihrer Online-Bibliothek geöffnet hat, wollen sich Konkurrenten wie Amazon und Microsoft ebenfalls ein Stück des literarischen Kuchens sichern.
Amazon will neben dem Versandgeschäft künftig auch Web-Inhalte anbieten. Zwei Projekte sollen kommendes Jahr starten. Mit Amazon Pages können Leser Buchinhalte in digitaler Form kaufen. Das Angebot soll laut Amazon von ganzen Werken bis hin zu einzelnen Seiten reichen. Mit Amazon Upgrade erhalten. Kunden, die ein Buch auf dem Versandweg kaufen, zusätzlich eine Online-Version. Mit den Angeboten bemüht sich die Online-Buchhändlerin, Rücksicht auf die Rechteinhaber zu nehmen. Google war in den zurückliegenden Monaten mit seinem Projekt, Buchinhalte zu scannen und frei verfügbar zu machen, mit Verlagen und Autoren in Streit geraten. Doch auch Microsoft will ein Stück vom Kuchen. Redmond will seine Suchmaschine in Sachen Buchinhalte mit rund 100"000 Werken der British Library anreichern. Rund 25 Millionen Textseiten sollen eingescannt werden. Im Gegenzug will Microsoft die Bibliothek mit einer Spende in Höhe von 2,5 Millionen Dollar unterstützen. Die eingescannten Inhalte sollen den Nutzern von Microsofts Büchersuchmaschine ab dem kommenden Jahr zur Verfügung stehen.



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