16.02.2006, 20:03 Uhr
Big Blue bringt Blade-Reigen
IBM stellt ein frisches Bladecenter-Chassis sowie drei passende Klingenserver vor. Eines davon arbeitet mit dem Cell-Prozessor.
IBM will im dritten Quartal ihren ersten Blade-Server, der auf dem Cell-Prozessor basiert, ins Rennen schicken.
IBM hat dieser Tage ihre frische Bladecenter-Hardware, das Bladecenter H, vorgestellt. Das «H» im Namen steht dabei für High Performance System. Und dies nicht zu Unrecht. Schliesslich erhöht es die Geschwindigkeit der internen Datenübertragung von und zu den Blades ums bis zu Zehnfache: Das Blade-Chassis, dessen Listenpreis mit umgerechnet 5040 Franken angegeben ist, ermöglicht eine I/O-Rate von bis zu 40 GBit pro Sekunde pro Klingenserver. Passend bringt Big Blue drei Blades. Beim JS21 soll es sich gemäss Herstellerin um den ersten Pizzaschachtelrechner mit eingebauten Virtualisierungskapazitäten handeln und sich fürs Grid-Computing und rechenintensive Aufgaben eignen. Er kommt mit dem Dual-Core-Prozessor Power-PC 970 MP daher und soll gleichzeitig mit dem Bladecenter H ab März für umgerechnet 3270 Franken ausgeliefert werden. Der zweite in der Reihe ist der HS20, der mit Intels stromsparendem Zweikern-Xeon-Prozessor arbeitet. Er soll ab April erhältlich sein und mit umgerechnet rund 2290 Franken zu Buche schlagen. Im dritten Quartal schliesslich will IBM ihren ersten Blade-Server nachschieben, der auf dem ursprünglich für Spielkonsolen entwickelten Cell-Prozessor basiert. Das bislang noch namenlose Gerät soll über neun Prozessorkerne verfügen und für rechenintensive Multimedia-Anwendungen, wie sie etwa in der Filmindustrie eingesetzt werden, prädestiniert sein.
Claudia Bardola