07.05.2014, 11:12 Uhr
Alibaba plant rekordverdächtigen Börsengang
Der chinesische Internetriese Alibaba plant einen der grössten Börsengänge der Geschichte.
Der chinesische Internetriese Alibaba plant einen der grössten Börsengänge der Geschichte. Das Aktiendebüt wird im Sommer oder der zweiten Jahreshälfte erwartet. In US-Medien wird über ein Volumen zwischen 15 und 20 Milliarden Dollar spekuliert.
Alibaba will in New York an die Börse, weil hier die finanzstarken und internetverliebten Investoren sitzen. Im vorläufigen Börsenprospekt nannte Alibaba vorerst nur 1 Milliarde Dollar, doch gilt die Summe nur als Platzhalter und dient üblicherweise der Registrierung.
Auch andere Details blieben zunächst unklar: die Zahl der Aktien, deren Stückpreis und der Börsenplatz. Das Unternehmen kann zwischen der traditionsreichen New York Stock Exchange und der rein elektronisch arbeitenden Konkurrenzbörse Nasdaq wählen. Alibaba hatte bereits im März sein Vorhaben angekündigt. Analysten schätzen den Wert des Unternehmens auf um die 150 Milliarden Dollar.
Alibaba will in New York an die Börse, weil hier die finanzstarken und internetverliebten Investoren sitzen. Im vorläufigen Börsenprospekt nannte Alibaba vorerst nur 1 Milliarde Dollar, doch gilt die Summe nur als Platzhalter und dient üblicherweise der Registrierung.
Auch andere Details blieben zunächst unklar: die Zahl der Aktien, deren Stückpreis und der Börsenplatz. Das Unternehmen kann zwischen der traditionsreichen New York Stock Exchange und der rein elektronisch arbeitenden Konkurrenzbörse Nasdaq wählen. Alibaba hatte bereits im März sein Vorhaben angekündigt. Analysten schätzen den Wert des Unternehmens auf um die 150 Milliarden Dollar.
Grösser als Amazon und Ebay
Zu den grossen Handelsplätzen des Konzerns gehören Taobao, Tmall und Juhuasuan. 231 Millionen Käufer und 8 Millionen Verkäufer wickelten hier im vergangenen Jahr Geschäfte über 248 Milliarden Dollar ab. Der chinesische Konzern ist beim Handelsvolumen nach eigenen Angaben grösser als Amazon oder Ebay. Alibaba bietet jedoch nicht selbst Waren an, sondern vermittelt lediglich. Mit Alipay gehört auch ein Bezahldienst zum Konzern. «Wir haben die Art und Weise verändert, wie in China Handel betrieben wird», schreibt Alibaba im Börsenprospekt.
Alibaba verdient sein Geld unter anderem durch Werbung, Gebühren für getätige Handelsgeschäfte sowie Mitgliedsbeiträge. Von April bis Dezember vergangenen Jahres kam so ein Umsatz von 6,5 Milliarden Dollar zustande und der Gewinn lag bei unterm Strich 2,9 Milliarden Dollar. Das Geschäftsjahr endete im März; es liegen jedoch noch keine Ganzjahreszahlen vor.
Alibaba verdient sein Geld unter anderem durch Werbung, Gebühren für getätige Handelsgeschäfte sowie Mitgliedsbeiträge. Von April bis Dezember vergangenen Jahres kam so ein Umsatz von 6,5 Milliarden Dollar zustande und der Gewinn lag bei unterm Strich 2,9 Milliarden Dollar. Das Geschäftsjahr endete im März; es liegen jedoch noch keine Ganzjahreszahlen vor.
Cleveres Investment von Yahoo
Die zwei grössten Anteilseigner sind das Internet-Urgestein Yahoo mit 22,6 Prozent und Japans Telekomkonzern Softbank mit 34,4 Prozent. Gründer Jack Ma besitzt 8,9 Prozent. Sowohl Alteigentümer als auch das Unternehmen selbst wollen beim Börsengang Kasse machen. Alibaba-Chef Ma und enge Vertraute sollen aber auch nach dem Börsendebüt weiter die Kontrolle ausüben, was in den USA mit einer Zwei-Klassen-Aktienstrukur möglich ist. Wegen börsenrechtlicher Bedenken über diese Führungsstruktur hatte Hongkong ein Aktiendebüt in Asiens Finanzmetropole verweigert.