02.05.2012, 10:29 Uhr
Swisscom schwächelt
Im ersten Quartal 2012 sank der Nettoumsatz von Swisscom um 2,1 Prozent auf 2802 Millionen Franken. Auch der Nettwogewinn ist rückläufig. Trotzdem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.
Der Nettoumsatz von Swisscom ging im ersten Quartal 2012 um 2,1 Prozent auf 2,802 Milliarden Franken zurück. Ohne die italienische Breitbandtochter Fastweb wäre der Umsatz lediglich um 0,4 Prozent auf 2,294 Mrd. Franken gesunken. Auch beim Nettogewinn mussten Verluste vermeldet werden, dieser beträgt 456 Millionen Franken und damit 3,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Reduktion des Reingewinns schreibt Swisscom vor allem dem tieferen Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) zu. Zusätzlich wurden auch die Investitionen in die Infrastruktur um 71 Millionen Franken oder 24,1 Prozent auf insgesamt 366 Millionen Franken erhöht.
Erwartungen übertroffen
Damit hat die der Telekommunikationskonzern die Erwartungen der Finanzgemeinde scheinbar übertroffen. Analysten hatten laut Nachrichtenagentur awp im Durchschnitt mit einem Umsatz von 2,772 Milliarden Franken, einem Ebitda von 1,083 Milliarden Franken und einem Reingewinn von 436 Millionen Franken gerechnet. Der Personalbestand in der Schweiz stieg innert Jahresfrist um 1,8 Prozent oder 294 Stellen auf 16 503. Gründe dafür waren Firmenkäufe sowie der Ausbau der Netze und des Kundenservice. Zum Ende März zählte Swisscom 6,08 Millionen Mobilfunkkunden, das sind 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Ausblick für 2012 bleibt trotz der schlechten Zahlen unverändert. Bei einem durchschnittlichen Wechselkurs von CHF 1,23 pro Euro für das Geschäftsjahr 2012 erwartet Swisscom einen Nettoumsatz von CHF 11,4 Mrd. und einen EBITDA von CHF 4,4 Mrd. Bei Erreichen der Ziele für 2012 plant das Unternehmen, der Generalversammlung 2013 erneut eine Dividende von CHF 22 pro Aktie zu beantragen.