03.06.2014, 09:21 Uhr

Schweizer Hochpreisinsel bleibt bestehen

Schweizer zahlen nach wie vor deutlich mehr als der europäische Schnitt; ausser bei Elektrogeräten.
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Die Hochpreisinsel Schweiz bleibt bestehen
Der Eidgenssische Preisberwacher hat einen neuen Zwischenbericht veröffentlicht. Trotz dem starken Franken haben Händler die niedrigeren Einkaufspreise kaum an die Konsumenten weitergegeben. Im europäischen Vergleich zahlen Schweizer in fast jeder Kategorie zu viel. Die Ausnahme bilden Elektrogeräte. Deutlich mehr als der europäische Schnitt zahlen Schweizer bei der Nachrichtenübermittlung. Trotz dem grossen Konkurrenzkampf zwischen grossen und kleinen Anbietern bleiben die Preise hoch. Ein Angebot, für das ein durchschnittlicher Europäer 100 Franken zahlt, kostet in der Schweiz 124 Franken. Das gleiche Angebot kostet in Deutschland 82 Franken und in Frankreich 110 Franken. In den wirtschaftlich ähnlich starken Ländern Dänemark und Norwegen kosten die Angebote jeweils 96 Franken. Besser sieht es bei Software aus. Mit 101 Franken für den Warenkorb liegt die Schweiz etwa im europäischen Durchschnitt. Deutschland und Frankreich sind mit 104 Franken und 97 Franken ähnlich teuer. Im Vergleich mit Deutschland und Frankreich ist die Schweiz praktisch in jeder Kategorie teurer. Eine grosse Ausnahme bildet der Bereich der Elektrogeräte. Diese sind in der Schweiz durchgehend günstiger als im umliegenden Ausland. Ein Grund dafür sieht der Preisüberwacher in der niedrigeren Mehrwertsteuer. Zudem sei es schwieriger, sich bei Elektrogeräten durch den Preis zu differenzieren, da die Geräte sehr leicht vergleichbar seien.



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