28.01.2009, 10:56 Uhr

Rekordjahr für IT-Freiberufler

Noch nie gab es so viele Projekte für freie IT-Spezialisten wie im vergangenen Jahr. Die internationale Personalagentur Gulp verzeichnete in 2008 gut 147'380 Projektanfragen, einer Steigerung von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Schweizer IT-Freiberufler fordern und bekommen die höchsten Löhne
Vor allem im ersten und dritten Quartal 2008 zog Gulp zufolge der Bedarf an externen IT-Projektmitarbeitern an: In den Monaten Februar (13'862 Projektanfragen), April (13'029), Juni (13'621), Juli (13'841) und August (13'483) registrierten die Online-Plattformen Gulp.ch, Gulp.de und Gulp.at Spitzenwerte. Im Dezember sank die Zahl der Offerten an IT-Freelancer allerdings im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,3 Prozent auf 7679.
SAP-Experten gesucht
Besonders häufig suchten Unternehmen freiberufliche SAP-Spezialisten; sie erhielten 32'589 Offerten. Das sind 22,1 Prozent aller über Gulp abgewickelten Projektanfragen - und 1,5 Prozent mehr als im Jahr 2007. Die am häufigsten nachgefragten SAP-Module waren Finanzwesen (SAP FI), Business Information Warehouse (SAP BW) und SAP Basis mit einem Anteil von jeweils rund drei Prozent an allen bei Gulp verzeichneten Offerten.
Schweizer sind Spitzenverdiener
Die grosse Nachfrage im IT-Projektmarkt hatte auch auf den Stundensatz von IT-Freiberuflern Einfluss - allein in der Schweiz nicht. Allerdings werden hierzulande auch die höchsten Stundensätze gefordert und gezahlt. seit August 2007 liegen die Forderungen gleich bleibend bei fast 129 Franken. Die kontaktierten Stundensätze liegen bei rund 124 Franken. Im Vergleich mit Deutschland und Österreich ist die Schweiz das Hochpreisland.
Allerdings sind die Stundensatzforderungen in Deutschland gestiegen: von 106 Franken im Februar 2008 auf 107 Franken im August. Zugleich sind die kontaktierten Stundensätze gesunken. Damit haben sich der kontaktierte (108 Franken) und der geforderte Satz (107 Franken) aneinander angenähert. In Österreich sind die Forderungen der Freiberufler im letzten Jahr leicht gesunken: von 110 auf nun 109 Franken. Trotz der leichten Abnahme sind die geforderten Stundensätze in der Alpenrepublik weiterhin höher als in Deutschland. Der kontaktierte Stundensatz betrug umgerechnet 112 Franken.

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