15.06.2012, 11:51 Uhr

Je 14 Millionen Franken für Digitec-Gründer

Die Migros lässt sich ihre 30-Prozent-Beteiligung bei Digitec 42 Millionen Franken kosten, hat die Bilanz recherchiert. Treibende Kraft beim Deal soll auf Migros¬-Seite laut «Bilanz» CEO Herbert Bolliger gewesen sein.
Florian Teuteberg und seine beiden Digitec-Gründungskollegen sind ab sofort je 14 Millionen Franken reicher - es wird wohl noch wesentlich mehr werden.
Letzte Woche hallte es wie ein Donnerschlag durch die Schweizer Presse: Migros kauft Digitec (Computerworld.ch berichtete). Nun ist klar, wie viel sich der Detailhändler die 30-Prozent-Beteiligung kosten lassen musste: 42 Millionen Franken. Das sagt jedenfalls das Magazin «Bilanz».  Scheinbar hat die Migros den Online-Shop mit 140 Millionen Franken bewertet, schreibt das Wirtschaftsblatt. Die 30 Prozent machen also 42 Millionen Franken aus – oder je 14 Millionen Franken für die drei Gründer, Marcel Dobler, Oliver Herren und Florian Teuteberg. Letztgenannter sagte letzte Woche imComputerworld.ch-Interview, dass Digitec weiterhin eigenständig bleiben will.   Doch wenn die Migros bereit ist, für einen, laut Bilanz, 400 Millionen Franken Umsatz – in der Presse wurde der Umsatz bisher mit 280 Millionen Franken beziffert - 40 Millionen zu zahlen, kann davon ausgegangen werden, dass man beim Detailhändler grosses mit dem Online-Shop vorhat. Das zeigt auch die Tatsache, dass es laut «Bilanz» Migros-CEO Herbert Bolliger war, der den Deal vorangetrieben hat.   Bei Digitec wollte man die Zahlen nicht bestätigen und sprach von einer Einschätzung durch die «Bilanz».



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