E-Government 01.07.2019, 13:37 Uhr

Kanton Bern mit neuer Digitalisierungsstrategie

Der Regierungsrat des Kanton Bern hat eine Strategie zur «Digitalen Verwaltung» genehmigt.
Eine Motion des Berner Grossen Rats hat nun Früchte getragen in Form einer neuen E-Government-Strategie der Kantonsregierung
(Quelle: pd)
Die Berner Regierung hat die «Strategie Digitale Verwaltung des Kantons Bern» genehmigt und zur Kenntnisnahme an den Grossen Rat verabschiedet. Mit der Strategie will der Regierungsrat die E-Government-Aktivitäten der gesamten Kantonsverwaltung koordinieren und vorantreiben. Dies in enger Zusammenarbeit mit den bernischen Gemeinden. Eine Delegation des Regierungsrates wird sich dem zufolge regelmässig mit strategischen Fragen rund um die Digitalisierung der Verwaltung befassen.
Die jetzt vorgelegte «Strategie Digitale Verwaltung des Kantons Bern» löst die bisher geltende E-Government-Strategie von 2002 ab. Damit erfüllt der Regierungsrat den Auftrag der von EVP-Grossrätin Barbara Streit-Stettler eingereichten und vom Grossen Rat überwiesenen Motion «E-Government: Endlich eine Strategie für den Kanton Bern Link öffnet in einem neuen Fenster».
Mit der neuen Strategie treibt der Regierungsrat eigenen Angaben zufolge die digitale Transformation der Kantonsverwaltung voran, wie er es in seinen Legislaturzielen 2019-2022 vorgesehen hat: In absehbarer Zukunft sollen die Bevölkerung und die Wirtschaft sämtliche Geschäfte mit der Verwaltung komplett elektronisch abwickeln können. Dies solle den administrativen Aufwand reduzieren und die Attraktivität des Kantons Bern als Wirtschafts- und Lebensraum fördern, heisst es in einem Kommuniqué.
Eine Neuerung der Bernischen E-Government-Strategie ist, dass die Staatskanzlei nun für die gesamtstaatliche Steuerung der digitalen Transformation verantwortlich ist. Sie wird dabei unterstützt durch das kantonale Amt für Informatik und die Direktionen. Dafür richtet die Staatskanzlei eine Geschäftsstelle Digitale Verwaltung im Umfang von eineinhalb Vollzeitstellen ein.

Mehr Austausch und Kontrolle

Zudem wird neu eine Delegation des Regierungsrats geschaffen, die sich in regelmässigen Abständen mit direktionsübergreifenden und strategischen Fragen befasst. Geleitet wird diese Delegation vom Staatschreiber. Die weiteren Mitglieder der Delegation sind die Regierungsrätinnen Beatrice Simon und Evi Allemann.
Zudem soll ein neues «Kontaktgremium Digitalisierung Kanton-Gemeinden» den regelmässigen Austausch mit den bernischen Gemeinden sicherstellen. Es soll sich mit Fragen rund um die digitale Verwaltung zwischen dem Kanton und den Gemeinden befassen und innovative Projekte anstossen. Im Kontaktgremium vertreten sind unter anderem die Mitglieder der Regierungsdelegation sowie der Präsident und der Geschäftsführer des Verbandes bernischer Gemeinden. Je nach Thema können gezielt weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer beigezogen werden.



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