20.02.2012, 17:19 Uhr

Megaupload im Mega-Schlamassel

Megaupload gerät immer mehr ins Visier der Fahnder. Nach Urheberrechtsverletzung und Veruntreuung wird den Betreibern jetzt auch nachgesagt, von YouTube und Co. gestohlen zu haben.
Die zuständigen Ermittler im Prozess gegen die Betreiber der vom FBI geschlossenen Filesharing-Plattform Megaupload haben neue Vorwürfe gegen Kim Dotcom und Co. erhoben. Nebst den bestehenden Anschuldigungen wie Urheberrechtsverletzung und Veruntreuung wird den Betreibern jetzt auch vorgeworfen, urheberrechtlich geschütztes Material gezielt von anderen Quellen, beispielsweise dem Videoportal YouTube, kopiert und auf Megaupload angeboten zu haben. Die Liste an Anschuldigungen gegen den Megaupload-Betreiber wird immer länger Wie heise.de schreibt, sollen von den rund 67 Millionen Usern von Megaupload nur knapp 6 Millionen jemals Inhalte auf die Plattform hochgeladen haben. Dies sei laut den US-Behörden ein klares Indiz dafür, dass es sich bei der Plattform eben nicht in erster Linie um eine Filehoster, sondern vielmehr um ein eigentliches Download-Portal gehandelt habe.  Der Verteidiger der Megaupload-Betreiber rund um Kim Dotcom, der Anwalt Ira Rothken, ist laut Wall Street Journal dennoch zuversichtlich, dass seine Mandanten freigesprochen werden. Der deutsche Kim Dotcom sitzt zusammen mit anderen Betreibern von Megaupload immer noch in Neuseeland, wo er wohnte, in Untersuchungshaft. Die USA wollen eine Auslieferung der Beschuldigten erreichen.



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