02.05.2006, 07:47 Uhr

Transparenz bei RFID-Nutzung gefordert

Eine amerikanische Verbraucherschutzorganisation hat eine Liste mit datenschutzrelevanten "Best Practices" für Produkte zusemmengestellt, die mit RFID-Tags etikettiert werden.
Die Massnahmenliste mit den Best Practices soll dazu beitragen, die weit verbreiteten Bedenken der Endverbraucher gegenüber der RFID-Technik (Radio Frequency Identification) zu zerstreuen. Der Hintergedanke: Wenn der Informationsfluss und die Verwendungsweise der per RFID gesammelten Daten transparent gemacht werde, würden Produkte, die künftig mit RFID-Etiketten ausgezeichnet werden, im Markt besser akzeptiert werden - was dann wiederum den Herstellern nutzt.

Die Liste, die die "Working Group on RFID" des Center for Democracy and Technology (CDT) zusammengestellt hat, enthält vor allem Emfpehlungen, für die auch jeder europäische
Datenschützer seit langem zu Felde zieht: Hersteller sollen ihre Kunden immer informieren, wenn sie mit RFID arbeiten. Sie sollen den Kunden mitteilen, ob sich die Etiketten deaktivieren lassen. Sie sollen schon beim Produktdesign für flankierende Security-Mechanismen sorgen. Des weiteren sollen Hersteller, die via RFID persönliche Daten sammeln, aus denen auf die Identität der Kunden rückgeschlossen werden kann, offen legen, zu welchen Zwecken sie die Daten verwenden werden.

In der Working Group mitgearbeitet haben unter anderen Cisco, IBM, Intel, Verisign, Procter & Gamble und die US-amerikanische nationale Verbraucherschutzorganisation.
Catharina Bujnoch



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