04.06.2012, 10:28 Uhr

T-Systems schlägt Schweizer Anbieter bei Millionen-Auftrag

Die Georg Fischer AG bündelt ihre IT und vergibt dafür einen Auftrag in Höhe von 108 Millionen Franken. Zum Handkuss kommt die Deutsche Telekom, Schweizer Anbieter gehen leer aus.
Die Georg Fischer AG hat sich entschieden, ihre Informatik von der Deutschen Telekom bündeln zu lassen.
Die Georg Fischer AG hat die T-Systems beauftragt, weltweit die IT-Infrastruktur des Unternehmens zu bündeln. Zu diesem Zweck wird T-Systems, die Grosskunden-Sparte der Deutschen Telekom, einen grossen Teil der IT-Infrastruktur der drei Unternehmensgruppen GF Piping Systems, GF Automotive und GF AgieCharmilles in die neu geschaffene Corporate IT von Georg Fischer zusammenführen.
Diverse Rechenzentren, die SAP-Systeme und weitere Geschäftsanwendungen von Georg Fischer werden in das Rechenzentrum in München überführt, 6000 Mitarbeiter weltweit greifen künftig über standarisierte Endgeräte auf die Unternehmensanwendungen zu. 
«Von der Konzentration unserer globalen IT-Infrastruktur auf ein zentrales Rechenzentrum und einen ICT-Dienstleister versprechen wir uns eine durchgängige Integration, transparente Kostenstrukturen und eine zukunftsfähige Plattform für unsere Geschäftsprozesse», sagt Dr. Helmut Elben, Leiter Konzernplanung/IT der Georg Fischer AG. 
Der Auftrag hat einen Wert von 108 Millionen Franken und läuft über 5 ½ Jahre. Georg Fischer arbeitete in der Vergangenheit mit verschiedenen Anbietern zusammen, erhofft sich mit der Konzentration auf T-Systems nun auch dort eine Vereinfachung der Prozesse, wie Beat Römer, Leiter Externe Kommunikation, gegenüber Computerworld.ch sagt. Die Deutsche Firma hat den Schweizern vor allem ein Schnippchen geschlagen, weil sie die globale Abdeckung - Georg Fischer verfügt über 130 Standorte in 30 Ländern - besser gewährleisten konnte, kommentiert Römer die Entscheidung.



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