26.07.2006, 11:58 Uhr
Sun kämpft mit Restrukturierungskosten
Im vierten Quartal hat die Java-Spezialistin Sun durch Restrukturierungskosten rote Zahlen geschrieben. Dennoch sind die Erlöse, dank Übernahmen und grösserer Nachfrage nach frischen Produkten um 29 Prozent gestiegen.
Im vierten Quartal verzeichnet Sun einen Nettoverlust von 301 Millionen Dollar. Dazu beigetragen haben Restrukturierungskosten von 228 Millionen Dollar, Zukäufe für 86 Millionen Dollar sowie 63 Millionen Dollar Kosten für Aktienvergütungen. Die Quartalseinnahmen sind im Jahresvergleich von 2,97 auf 3,83 Milliarden Dollar gestiegen. Sun-Chef Jonathan Schwartz zeigt sich vor allem mit den Solaris-Lizenzen zufrieden, welche die Marke von 5 Millionen übertroffen haben. Um wieder auf Kurs zu kommen, hat man letzten Monat angekündigt im zweiten Halbjahr 2006 elf bis 13 Prozent der Belegschaft abzubauen. Der Sun-Mitgründer und langjährige CEO Scott McNealy hatte sich im April in den Verwaltungsrat zurückgezogen und das Zepter an Schwartz übergeben.