20.09.2013, 10:06 Uhr

Servette und Limmex gewinnen Swisscom Business Award

Die Verleihung der Swisscom Business Awards * fand im gut gefüllten Hallenstadion statt. Ausgerechnet der Hockey-Club Servette konnte eine der begehrten Trophäen gewinnen, die andere ging an Limmex, die eine Notrufuhr präsentierten.
Von links nach rechts: Martin Reber, CEO Limmex AG; Christa Rigozzi (Moderatorin der Verleihung); Christoph Stucki, CEO Genève-Servette Hockey Club; Urs Schaeppi, Leiter Swisscom (Schweiz) AG
Chris McSorley war die Freude anzusehen. Der Coach des Hockeyklubs Genf-Servette durfte gemeinsam mit CEO Christophe Stuck den Swisscom Business Award *, der charmant und abwechslungsreich von Ex-Miss Christa Rigozzi und Swisscom-CEO ad interim Urs Schaeppi moderiert wurde, in der Kategorie «Effizient zusammenarbeiten» entgegennehmen. Ausgerechnet im Hallenstadion, für gewöhnlich Spielstätte der Genfer «Erzfeinde» ZSC Lions. Der Applaus für die Gewinner war trotzdem gross. Entsprechend die Reaktion des Kult-Trainers: «Normalerweise gibt es keinen Applaus, wenn ich im Hallenstadion bin.» Dieses Mal hatte er ihn aber mehr als verdient. Als einziger Klub der Welt setzt Servette im Training auf den Managed Collaboration White Board Service. Auf digitalen Flipcharts können so Spiele analysiert und korrigiert werden, Strategien aufgestellt und archiviert werden. Die gespeicherten Sequenzen stehen in der Cloud bereit, Trainer und Spieler können jederzeit darauf zugreifen. Zugleich vereinfacht die Lösung die Zusammenarbeit zwischen Management, Mitarbeitenden und Partnern. Chris McSorley beispielsweise muss wesentlich weniger oft vor Ort mit seinen Chefs reden, im Fuhrpark des Vereins kann so auf 5 Autos verzichtet werden, hiess es an der gestrigen Präsentation.
Servette setzte sich gegen pharmaSuisse und Swiss Life durch. Grund für den Sieg war gemäss Jurymitglied René Estermann, die Art, wie Genf die neue Lösung für taktische Massnahmen in den Trainings- und Spielvorbereitungen nutzt. «Zudem können mit der Lösung die Reisekosten im Bereich des Scoutings minimiert werden. Interviews mit potenziellen Spielern sind nun weltweit möglich, ohne ein Flugzeug besteigen zu müssen», sagt Estermann.  McSorley meinte nach der Verleihung, dass er im Sinn habe, «dieses Jahr noch einen Pokal zu holen». Das dürfte schwieriger werden, Schweizer Meister waren die Genfer bislang nie. Als Sieger der Swisscom Business Awards erhalten sie aber immerhinSwisscom-Dienstleistungen im Wert von 35 000 Franken. * Computerworld ist Medienpartner der Swisscom dialog Arena, in deren Rahmen die Awards verliehen wurden Lesen Sie auf der nächsten Seite: Limmex gewinnt in Kategorie «Mobilität»

Limmex gewinnt

Diese Dienstleistungen erhält auch die Firma Limmex als Sieger in der Kategorie «Mobilität». Das Unternehmen hat mit einer Notrufuhr gewonnen, die «traditionelles Schweizer Uhrenhandwerk mit modernster ICT-Technik verbindet», hiess es in der Projektvorstellung. Dazu gehörten effiziente Antennen, gute Akustik, monatelange Batteriedauer, die lötbare SIM-Karte und das Redundanzkonzept im Miniformat. Wer in einen Notfall gerät, muss an der Uhr lediglich einen Knopf drücken und schon wird eine Verbindung zu einer vorher bestimmten Person aufgebaut. Lautsprecher und Mikrofon machen es möglich, dass mit dieser Person gesprochen werden kann. Die Uhr soll älteren Menschen oder Menschen mit gesundheitlichen Problemen ein Stück Freiheit zurückgeben, sagt der Hersteller. Sie soll aber auch von Sportlern, die oft abseits unterwegs sind, Alleinarbeitern oder Kindern genutzt werden. Schweizweit haben bisher 10 000 Menschen eine solche Uhr gekauft.  Jury-Präsident Thoma Wirth nahm die Urteilsbegründung vor: «Der Jury gefällt der Innovationsgehalt des Projekts. In Mitteleuropa gibt es nichts Vergleichbares. Dabei bildet die Kommunikationstechnologie das Herz der Uhr und macht das Produkt erst möglich». In der Kategorie Mobilität waren daneben das Transportunternehmen Heggli AG und der Nahrungsmittelproduzent Nahrin nominiert. Insgesamt war der Preis mit 110 000 Franken dotiert, die Finalisten erhalten Swisscom-Leistungen im Wert von je 10 000 Franken. 



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