11.06.2012, 10:24 Uhr
QuickLine kauft künftig Kabelnetze
Der Kabelnetzverbund Quickline hat nach eigenen Angaben 15 Prozent Marktanteil in der Deutschschweiz. Durch eine Strategieänderung soll dieser bis in vier Jahren auf 25 Prozent gesteigert werden.
Bisher war der QuickLine-Verbund ein Zusammenschluss von 18 unabhängigen Kabelnetzunternehmen und dem Fullservice Provider Finecom, der laut Medienmitteilung rund 300 000 Haushalte in der Schweiz beliefert. Bis im Jahr 2016 soll diese Zahl auf 500 000 Haushalte erhöht werden. Dies will QuickLine einerseits mit der Aufnahme neuer Partner erreichen, andererseits will der Verbund künftig auch selber Kabelnetze kaufen und damit in direkte Konkurrenz zur UPC Cablecom treten.
«Es gibt in der Schweiz rund 250 unabhängige Kabelnetze. Wir gehen davon aus, dass davon rund 100 Netze in den nächsten Jahren verkauft werden.» sagt QuickLine-Sprecherin Jacqueline Bühlmann. «Viele Gemeinden wollen ihre Netze verkaufen, weil sie sich nicht mehr darum kümmern möchten», sagt Bühlmann weiter. Da es auf dem Schweizer Kabelnetzmarkt nur wenige Käufer gibt – unter anderem die EBL in der Region Basel und einige kleinere KMUs - gingen diese Netze bisher meistens an die Cablecom. In Zukunft dürften Gemeinden und andere Verkäufer darum einen höheren Preis für ihre Netze erhalten.
Um die neue Strategie zu fahren, wurde innerhalb des QuickLine-Verbundes die QuickLine Net AG gegründet. Dadurchsollen auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden, eine Zahl konnte die QuickLine-Sprecherin aber noch nicht nennen.
Künftig soll also der Konkurrenzkampf im Kabelnetzgeschäft vergrössert werden. Der Endkunde wird davon allerdings nicht profitieren, Quickline wird keinen zweiten Anbieter auf seinen eigenen Netzen zulassen, wie Bühlmann bestätigt. Und billiger wird es auch nicht, im Gegenteil. Denn die Kabelnetzbetreiber machen ihre Rendite mit Abogebühren. Gemeinden verlangen da teilweise um bis zu 70 Prozent weniger als private Anbieter. Konsumenten müssen also hoffe, dass ihre Gemeinde weiterhin einen Sinn darin sieht, das eigene Kabelnetz selber zu unterhalten.
«Es gibt in der Schweiz rund 250 unabhängige Kabelnetze. Wir gehen davon aus, dass davon rund 100 Netze in den nächsten Jahren verkauft werden.» sagt QuickLine-Sprecherin Jacqueline Bühlmann. «Viele Gemeinden wollen ihre Netze verkaufen, weil sie sich nicht mehr darum kümmern möchten», sagt Bühlmann weiter. Da es auf dem Schweizer Kabelnetzmarkt nur wenige Käufer gibt – unter anderem die EBL in der Region Basel und einige kleinere KMUs - gingen diese Netze bisher meistens an die Cablecom. In Zukunft dürften Gemeinden und andere Verkäufer darum einen höheren Preis für ihre Netze erhalten.
Um die neue Strategie zu fahren, wurde innerhalb des QuickLine-Verbundes die QuickLine Net AG gegründet. Dadurchsollen auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden, eine Zahl konnte die QuickLine-Sprecherin aber noch nicht nennen.
Künftig soll also der Konkurrenzkampf im Kabelnetzgeschäft vergrössert werden. Der Endkunde wird davon allerdings nicht profitieren, Quickline wird keinen zweiten Anbieter auf seinen eigenen Netzen zulassen, wie Bühlmann bestätigt. Und billiger wird es auch nicht, im Gegenteil. Denn die Kabelnetzbetreiber machen ihre Rendite mit Abogebühren. Gemeinden verlangen da teilweise um bis zu 70 Prozent weniger als private Anbieter. Konsumenten müssen also hoffe, dass ihre Gemeinde weiterhin einen Sinn darin sieht, das eigene Kabelnetz selber zu unterhalten.