02.06.2005, 11:32 Uhr

Matrix hat ihre Stapel-Speicher-Chips aufgebohrt

ellerin Matrix Semiconductor hat ihre Trinity genannte Chip-Technik überarbeitet. Jetzt sind Speicherbausteine vorgestellt worden, die rund 10 Prozent kleiner sind als ihre erst im letzten November vorgestellten Vorgänger und dabei das bisher mögliche Speichervolumen von 512 MBit auf ein GBit nahezu verdoppelt haben.
Um mehr Speicher auf kleineren Raum zu packen, werden die Daten in Schaltkreisen abgelegt, die in unabhängigen Schichten übereinander liegen. Damit greift Matrix auf die einst für Flachbildschirme entwickelte Trinity-Technik zurück, die auf einer vierschichtigen Speichermatrix basiert und spezielle Polysilikone zur Isolation der einzelnen Lagen nutzt. Die jetzige Weiterentwicklung soll Abmessungen erlauben, die fast dreimal kleiner sind als die der 1-GBit-Flash-Speicher-Chips von Intel, AMD und Infineon. Weil die Daten übereinander liegen, müssen sie laut Herstellerin nicht auf einer Ebene zusammengedrängt werden. So könnte mit bewährten Herstellungsmethoden produziert werden, was einen vergleichsweise günstigen Preis ausmache. Als Nachteil wird angegeben, dass die Trinity-Chips im Gegensatz zu Flash-Speichern nur einmal programmiert werden können.
Die Herstellerin zielt deshalb auf den Einsatz in Media-Playern der Spielwarenherstellerin Mattel und in das Handheld-Wörterbuch vom Elektronikkonzern Sharp. Beabsichtigt ist zudem der Einsatz für die Langzeitspeicherung von digitalen Fotos. In die frische Technik investieren bereits Unternehmen wie Nintendo, Microsoft, Seagate, Sony und Thomson.
www.matrixsemi.com
Volker Richert



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