24.05.2007, 12:40 Uhr

Intel und STMicroelectronics spannen zusammen

STMicroelectronics und Intel legen ihre Flah-Chip-Sparten zusammen und gründen eine neue Anbieterin für diesen Bereich.
2006 wurde mit Flash-Chips ein Gesamtumsatz von 3,6 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Nun haben Intel und STMicroelectronics ihre entsprechenden Sparten fusioniert. Die daraus entstehende Gesellschaft soll rund 8000 Mitarbeiter beschäftigen und ihren Sitz in der Schweiz haben. Rechtlich wird das Unternehmen aber in den Niederlanden firmieren. Desweiteren gibt es weltweit neun wichtige Forschungs- und Produktionszentren.
Die grösste europäische Halbleiter-Herstellerin STMicroelectroncis hat im Rahmen der Übereinkunft ihre Flash-Memory-Vermögenswerte an die neue Gesellschaft verkauft und erhält als Gegenleistung eine 48,6-prozentige Beteiligung sowie 468 Millionen Dollar in bar. Intel erhält für ihre Sparte eine Beteiligung von 45,1 Prozent und 432 Millionen Dollar. Die Investmentfirma Francisco Partners LP wird 150 Millionen Dollar für wandelbare Vorzugsaktien investieren, was auf eine Beteiligung von 6,3 Prozent an der neuen Gesellschaft hinausläuft. Gleichzeitig haben die beiden Chip-Hersteller der neuen Gesellschaft einen befristeten Kredit von 1,3 Milliarden Dollar sowie eine Kreditlinie von 250 Millionen Dollar beschafft. Der Kredit soll für die Zahlungen an Intel und STMicroelectronics sowie für das Betriebskapital des neuen Unternehmens verwendet werden. Es sind für die Transaktion behördliche Genehmigungen notwendig. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte 2007 vollzogen werden.
Gleichzeitig hat Intel angekündigt, dass ihre nächste Prozessorgeneration mit 45 Nanometer-Strukturbreiten ohne Blei produzieren wird. Dies betrifft die nächsten Generationen von Core-2-Duo, Core-2-Quad und Xeon. Ab 2008 soll das giftige Blei auch bei den 65-Nanometer-Chips weggelassen werden. Als Ersatz soll eine Legierung aus Zinn, Silber und Kupfer zum Einsatz kommen.



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