23.07.2009, 10:06 Uhr

Intel-SSDs werden preiswerter

Chip-Gigant Intel setzt auf seine modernen Fertigungsprozesse und bietet seine Solid State Discs (SSDs) für Consumer jetzt bis zu 60 Prozent günstiger an.
Intels neues SSD-Modell X25-M
Die Flash-Laufwerke können in PCs und Notebooks herkömmliche Festplatten ersetzen. Intel produziert die Chips für seine neuen SSD-Modelle der Serie "X25-M" mittlerweile in einem 34-Nanometer-Prozess. Neben dem Preis kommt dies auch der Leistung der Flash-Laufwerke zugute, da kleinere Transistoren auch schneller schalten.
Das "M" im Namen der neuen SSD-Familie steht für "Mainstream" (Intel hat auch "E-wie-Enterprise"-SSDs für Unternehmensanwendungen, Server und Workstations im Angebot). Die X25-M-Laufwerke verwenden MLC-NAND-Flash (Multi-Level Cell) und sind im 2,5-Zoll-Formfaktor ab sofort mit Kapazitäten von 80 und 160 Gigabyte erhältlich. Angeschlossen werden sie über SATA - der Hersteller gibt eine Zugriffszeit von nur noch 65 Mikrosekunden an. Zum Vergleich: Traditionelle HDDs erreichen derzeit mindestens 4000 Mikrosekunden. Intel reklamiert für seine neuen Flash-Laufwerke zudem bis zu 6600 IOPS bei zufälligen 4K-Schreibzugriffen und bis zu 35'000 Lesezugriffen. Magnetisch speichernde Festplatten erreichen lediglich einige Hundert IOPS.
Die Grosshandelspreise (Abnahme von 1000 Stück) für die X25-M gibt Intel mit 225 Dollar für die 80-GB-Variante und 440 Dollar für das 160-GB-Modell an. Bei der Markteinführung vor einem Jahr kosteten die Vorgängermodelle mit 50-Nanometer-Chips noch 595 respktive 945 Dollar. Im Laufe des Jahres will Intel auch noch das 1,8-Zoll-Modell "X18-M" in 34-nm-Technik auf den Markt bringen.
Nach Angaben von Intel funktionieren die neuen X25-M-SSDs mit allen Betriebssystemen. Zum Start von Windows 7 im Herbst soll es dazu ein Firmware-Update geben, das den "TRIM"-Befehl des neuen Microsoft-Systems unterstützt. Aber auch für Nutzer der älteren Windows-Varianten XP und Vista sei ein Software-Tool in Vorbereitung, mit dem Endkunden die Leistung ihrer Intel-SSDs optimieren könnten.



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